- Antrag der Gruppe SPD und Grüne im Ortsrat Rethen
Begründung:
Seit Jahren besteht der Eindruck, dass die
Stadtverwaltung beschlossene Themen nur umsetzt, wenn es ihr gerade passt. So
werden dann auch Anträge schon proaktiv ohne Beschluss, teilweise vor den
Sitzungen eingeleitet.
Für den Antragsteller mag das proaktive Verhalten der
Stadtverwaltung sicherlich wünschenswert sein, im Rahmen von demokratischen
Beschlüssen fehlt jedoch die Legitimation.
Auf der anderen Seite werden demokratisch gefällte
Beschlüsse oft nicht entspre-chend § 94 (3) Nds. Kommunalverfassungsgesetz
durch klare Entscheidungen zu-ständiger Gremien innerhalb der 4 Monatsfrist
erledigt, . Lt. Kommentar gehört dazu nicht nur die Entscheidung, sondern auch
schon die Einleitung von Schritten inner-halb der Frist. Die von der Stadt
genannten verschiedenen Begründungen, wie zu viel Arbeit, keine Zeit oder kein
Geld) entsprechen nicht dieser Vorgabe.
Für die Gruppe SPD und Grüne im Ortsrat Rethen
Heiko Schönemann
Antrag:
Der Verwaltungsausschuss der Stadt Laatzen wird gebeten zu prüfen, ob
sich die Verwaltung – in nden nachstehend genannten Beispielen - an die
Vorgaben des Nds. Kommunalvefassungsrechtes hält und ermittelt:
1 Warum Beschlüsse im Ortsrat nicht umgesetzt werden (am Beispiel
Park Rethen – 2020/111)
2 Warum die Stadtverwaltung
Anträge, über die noch nicht abgestimmt wurde, be-reits umsetzt (am Beispiel
Straßenlaterne neben Familienzentrum 2020/233, Parkplatzumwidmung Hildesheimer
Straße 2020/218) wirklich fragen?
3 Warum die Stadtverwaltung Anträge
„interpretiert“ und ihr eigene Wahrnehmung im Protokoll vermerkt (am Beispiel
2020/110), obwohl Ortsratsmitglieder klargestellt haben, was der Wunsch des
Ortsrates ist.
Des Weiteren wird der Verwaltungsausschuss gebeten die
notwendigen Regelungen und Rügen zu veranlassen, damit demokratische Prozesse
(oder besser Verfahren?) in den Ortsräten ordnungsgemäß eingehalten werden.