Im Juni 2018 wurde
eine Bewohnerbefragung zum Thema Hinterliegerbebauung durchgeführt. In diesem
Zuge wurden zwölf Anlieger per Brief um ihre Meinung zu einer solchen
Entwicklung auf ihrem Grundstück gebeten. Der anliegende Übersichtsplan zeigt,
in welchem Bereich die Befragung bereits stattgefunden hat. Die Auswertung
ergab, dass lediglich ein Anlieger Interesse an einer Hinterliegerbebauung auf
seinem Grundstück hat. Einige wenige haben selbst kein Interesse, können sich
eine solche Entwicklung jedoch bei ihren Nachbarn vorstellen. Mehrere der
Befragten sprachen sich gegen eine Hinterliegerbebauung aus. Insgesamt ist das
Meinungsbild der Anlieger in dem Baufeld also negativ.
Eine solche
Nachverdichtung stellt allerdings ein wichtiges Anliegen in Bezug auf den
Flächenverbrauch dar, denn der sparsame Umgang mit Grund und Boden ist ein
wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Mit dem von der
Bundesregierung beschlossenen 30-ha-Ziel ist die Reduzierung der
Flächeninanspruchnahme ein erklärtes Ziel für die bundesweite
Siedlungsentwicklung. In diesem Kontext soll das Prinzip „Innen- vor
Außenentwicklung“ forciert werden. Aufgrund dessen soll eine weitere Befragung
in Ingeln-Oesselse stattfinden. Da der erste Durchlauf der Befragung eine hohe
Rücklaufquote aufweisen konnte, ist eine ähnliche Befragung geplant, die
großflächiger durchgeführt werden soll. Anhand des Übersichtsplans kann
entnommen werden, in welchem Gebiet die Befragung geplant ist.
Sofern diese
Befragung ein positives Meinungsbild ergibt, wird vorgeschlagen, ein Verfahren
zur Aufstellung bzw. Änderung eines Bebauungsplans einzuleiten.
Im Auftrag
Axel Grüning