Betreff
Leine-Volkshochschule gGmbH
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013
Vorlage
2014/204
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Die Gesellschaft CT Lloyd GmbH hat den Jahresabschluss 2013 der Leine-Volks-hochschule gGmbH geprüft, die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung bestätigt und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

 

Die in den Jahren 2011 und 2012 eingeleiteten und umgesetzten Sparmaßnahmen wurden weiter fortgesetzt und führten neben den seriösen und vorsichtigen Planungen seitens der Geschäftsführung zu einem positiven Jahresergebnis. Zusammen mit den finanziellen Einlagen der Gesellschafter konnte die Überschuldung abgebaut werden.

 

 

Die Bilanz zum 31.12.2013 und die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 sind dieser Beratungsvorlage als Anlagen 1 bis 2 beigefügt. Folgende Eckpunkte sind zu nennen:

 

-          Das Jahr 2013 schließt mit einem Überschuss i. H. v. 55.650,33 € ab (i. Vj.: 85.932,46 €).

 

-       Die Umsatzerlöse sind um rd. 264.900 € gesunken und betrugen 3.541.629,33 € (2012: 3.806.495,36 €; 2011: 4.293.990,25 €;  2010: 5.901.856,53 €; 2009: 6.182.306,82 €). Hierin enthalten sind u.a. Erlöse aus der Drittmittelförderung (rd. 2.013.000 €), Teilnehmerentgelte für VHS Classic und Integration (rd. 772.000 €), die Zuweisung des Landes (rd. 160.000 €) und Erlöse aus dem Möbelladen und Secondhandshop (rd. 247.000 €).

 

-       Die Gesellschafter haben einen Betriebskostenzuschuss für den Bereich VHS Classic i. H. v. 163.000 € (Anteil Stadt Laatzen: 90.281 €) und für die noch nicht beendeten defizitären Maßnahmen der Beruf- und Beschäftigungsförderung einen Sonderzuschuss i. H. v. 111.551 € (Anteil Stadt Laatzen: 61.784 €) geleistet. Die Überzahlung aus dem abgerechneten Betriebskostenzuschuss des Jahres 2012 in Höhe von rd. 134.700 € und ein Betrag der Gesellschafter  i. H. v. 60.000 € sind in als Kapitalrücklage eingebracht worden. Zusammen mit dem positiven Jahresergebnis führt dies dazu, dass ein negatives Eigenkapital nicht mehr auszuweisen ist. Die Eigenkapitalquote ist im Jahresabschluss mit 10,8 % ausgewiesen (seit 2010: 0). Nach Abrechnung des Betriebskostenzuschusses für das Jahr 2013 haben die Gesellschafter einen Erstattungsanspruch i. H. v. rd. 93.300 €. Dieser wurde als Verbindlichkeit gegenüber Gesellschaftern in der Bilanz passiviert. Es ist beabsichtigt, diesen Betrag wie im vergangenen Jahr der Kapitalrücklage zuzuführen, um die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft weiter zu verbessern.

 

-       Das Anlagevermögen betrug zum 31.12.2013 rd. 99.200 € (i. Vj.: rd. 147.400 €). Investitionen wurden weiterhin nur im geringen und notwendigen Umfang getätigt. Im Berichtsjahr sind Investitionen i. H. v. rd. 31.000 € getätigt worden. Die Höhe der Abschreibungen beläuft sich auf rd. 80.700 € (i. Vj.: rd. 81.400 €).

 

 

-       Die Personalaufwendungen betrugen rd. 2.622.600 € (2012: rd. 3.047.700 €; 2011: rd. 3.729.000 €; 2010: rd. 4.767.000 €). Die GmbH beschäftigte Ende 2013 noch 41 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2012: 42; 2011: 54; 2010: 75). Seit dem 01.01.2014 erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Entgelte nach  dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.

 

-       Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 581.934,47 € (i. Vj.: 783.576,90 €).

 

-       Die sonstigen Rückstellungen sind von rd. 236.000 € auf rd. 148.000 € gesunken. Ursächlich sind die Auflösungen einer Rückstellung für Risiken aus ungeklärten Posten der Buchhaltung und für Risiken aus der Geltendmachung seitens der Belegschaft auf Sonderzahlungen für 2011. In den Rückstellungen ist ein Betrag i. H. v. rd. 34.000 € für die 30%ige Mitarbeiterbeteiligung enthalten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter galt für die Jahre 2012 und 2013 ein Haustarifvertrag, der gegenüber dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes geringere Entgelte vorsah. Als Kompensation der Einkommenseinbußen wurde im Haustarifvertrag eine 30%ige Mitarbeiterbeteiligung bei positiven Jahresabschlüssen vorgesehen.

 

-       Im Früh-, Sommer- und Herbstsemester wurden insgesamt 943 Kurse (i. Vj.: 888 Kurse) durchgeführt. Die Ausfallquote der Kurse betrug im Berichtsjahr 29 % (i. Vj.: 32 %).

 

-       Die Entwicklung der Maßnahmen der Berufs- und Beschäftigungsförderung erfolgt planmäßig. Die langjährigen defizitären Maßnahmen laufen aus und an neuen Ausschreibungen hat sich die Gesellschaft in enger Absprache mit den Gesellschaftern nur beteiligt, sofern diese wirtschaftlich durchgeführt werden können.

 

Der Aufsichtsrat hat in 4 Sitzungen getagt und ist seiner Überwachungsfunktion nachgekommen. Daneben fanden 6 Gesellschafterversammlungen statt.

 

Für 2014 wird mit einem geringfügig positiven Jahresergebnis gerechnet. Neben dem regulärem Betriebskostenzuschuss ist ein Sonderzuschuss in Höhe von 96.551 € eingeplant, den die Gesellschaft im Juni erhalten hat.

 

Für den Jahresabschluss 2013 ist das Benehmen mit dem Team Rechnungsprüfung der Stadt Laatzen hergestellt worden.

 

 

 

 

 

Prinz

 

 

Anlagen

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Vertreter der Stadt Laatzen wird ermächtigt, in der nächsten Gesellschafterversammlung der Leine-Volkshochschule gGmbH

 

-          den Jahresabschluss 2013 festzustellen und zu genehmigen,

 

-          dem Vorschlag der Geschäftsführung, den Jahresüberschuss in Höhe von 55.650,33 € auf das Jahr 2014 vorzutragen, zuzustimmen,

 

-          den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2013 zu entlasten,

 

-          den Geschäftsführer, Herrn Gerold Brockmann, für das Geschäftsjahr 2013 zu entlasten,

 

-          der Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von bis zu 93.336,70 € zuzustimmen.