- Jahresabschluss zum 31.12.2012
Sachverhalt:
Die Stadt Laatzen ist mit einem Anteil in Höhe von 80 300 € (entspricht 2,79 %) am Stammkapital der Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbH (nachfolgend KSG) beteiligt.
Seit dem 01.01.2012 ist Herr Karl Heinz Range Geschäftsführer der KSG. Er hat zu einer Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung am 30.04.2013 eingeladen, in der u.a. Beschlüsse über die Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses 2012, die Ergebnisverwendung aus dem Geschäftsjahr 2012, Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2012, die Bestimmung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013 sowie über die Änderung des Firmennamens gefasst werden sollen.
Die Stadt Laatzen wird in der Gesellschafterversammlung durch Bürgermeister Thomas Prinz vertreten. Stellvertreterin ist Frau Gabriele Neumann-Köhler.
Jahresabschluss 2012
Die Bilanz zum 31.12.2012 und die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 sowie ein Überblick über die Kennzahlen sind dieser Beratungsvorlage als Anlagen 1 - 3 beigefügt. Folgende Eckpunkte sind zu nennen:
-
Die
Bilanzsumme hat sich um ca. 5,196 Mio. € auf 184.721.752,49 € erhöht (Vj.: 179.525.279,13
€).
-
Das
Anlagevermögen beträgt 165.779.646,61 € (Vj.: 157.491.607,12 €). Der Anteil des Anlagevermögens an der
Bilanzsumme beträgt 89,7 %
(Vj: 87,7 %).
-
Der
Jahresüberschuss beläuft sich auf 3.884.054,19 € (Vj.: 3.680.315,76 € ) und
ergibt sich, wie in den Vorjahren, überwiegend aus der Bewirtschaftung des eigenen
Immobilienbestandes. Wie auch in den vergangenen Jahren werden 1.500.000 € in
andere Gewinnrücklagen eingestellt.
-
Der
Bilanzgewinn ist mit ausgewiesen 2.384.054,19 € (Vj.: 2.180.315,76 €).
-
Das
Eigenkapital hat sich von 68.083.469,86 € auf 70.967,50 € erhöht und
beträgt jetzt 38,4 % der Bilanzsumme (Vj.: 37,9 % ).
- Die
Verzinsung (vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) des vorhandenen Eigenkapitals
belief sich auf 6,3 % (Vj.: 6,6).
-
Die
GmbH beschäftigte durchschnittlich 62 (Vj.: 58) Vollzeit-, 8 (Vj.: 8)
Teilzeitmitarbeiter/-innen und ebenso wie im Vorjahr 7 Auszubildende.
Im Berichtsraum
waren 950 Mieterwechsel zu verzeichnen, was einer Fluktuationsquote von 12,6 %
(i. Vj.: 13,0 %) entspricht. Zum 31.12.2012 betrug die Leerstands-quote 1,6 %. Die
Gesamtinvestitionen für Instandhaltung und Modernisierung betrugen 2012
durchschnittlich 34,38 € je m² Wohnfläche (Vj.: 34,33 €/m²). Die
Durchschnittsmiete betrug im Berichtszeitraum 5,26 €/ m² (Vj.: 5,15 €/m².)
Die
Herausforderungen für die Zukunft werden weiterhin im demografischen Bevölkerungswandel
und den wachsenden Anforderungen an die energetische Qualität des
Wohnungsbestandes gesehen. Die KSG verfügt über Wohnungsbestände in sehr unterschiedlichen
Teilmärkten und mit einem Schwerpunkt aus den Baualtersklassen der 1950er und
1960er Jahre. Knapp 80 % der Wohnungen sind 2-3 Zimmer-Wohnungen zwischen 30
und 75 m² Wohnfläche. Im Focus der Planung steht die Investitionstrategie, da
nach derzeitiger Einschätzung eine nachhaltige Modernisierung aufgrund der Abnahme
der Wohnbevölkerung nicht in allen Teilmärkten der Region zielführend sei. Die
KSG sieht sich für diese Aufgaben bestens aufgestellt, da ihr die komfortable
Eigenkapitalausstattung und das derzeitig niedrige Zinsniveau schnelle
Reaktionszeiten bei notwendigen Investitionen ermöglicht. Risiken, die die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachhaltig negativ
beeinflussen oder gefährden können, sind nicht erkennbar.
Die
Geschäftsführung erwartet für die Folgejahre 2013 und 2014 Jahresüberschüsse
von ca. 3,3 Mio. €.
Die DOMUS AG hat
den Jahresabschluss 2012 der KSG geprüft und den uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk erteilt
Ergebnisverwendung 2012
Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat empfehlen, den Bilanzgewinn in Höhe von 2.384.054,19 € wie folgt zu verwenden:
a) Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1.000.000,00 € (das entspricht ca. 34,75 % auf das Stammkapital in Höhe von 2.877.000,00 €),
b) Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 1.384.054,19 €.
Die Dividendenausschüttung entspräche damit den Beträgen aus den Jahren 2006 bis 2011.
Änderung des Firmennamens
In der Aufsichtsratssitzung im November 2012 wurde über ein neues Marken- und Kommunikationskonzept beraten, um den Aufritt der Gesellschaft prägnanter und moderner zu gestalten. Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung empfehlen als Ergebnis die Änderung des Firmennamens von KSG Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbH in KSG Hannover GmbH.
Bestimmung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012
Für die
Abschlussprüfung des Geschäftsjahres 2011 wurde eine Ausschreibung durchgeführt,
an der sich 6 Wirtschaftsprüfungsunternehmen beteiligten und die Fa. DOMUS AG
günstigste Bieterin war. Da die DOMUS AG angeboten hat, die Prüfung des Abschlusses
für das Jahr 2012 erneut zu einem Festpreis von 24.800 € (zzgl. USt) durchzuführen,
wird die Beauftragung dieser Firma vorgeschlagen.
In Vertretung
Arne Schneider
Anlagen
Beschlussvorschlag:
Die Vertreterin/ der Vertreter der Stadt Laatzen wird ermächtigt, in der Gesellschafterversammlung folgenden Beschlussvorschlägen zuzustimmen:
- Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses 2012,
- Verwendung des Bilanzgewinnes in Höhe von 2.384.054,19 €
wie folgt:
- Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1.000.000,00 € (das entspricht
ca. 34,75 % auf das Stammkapital in Höhe von 2.877.000,00 €),
- Einstellung in andere Gewinnrücklagen in Höhe von 1.384.054,19 €,
- Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2012,
- Beauftragung der Fa. DOMUS AG als Abschlussprüferin für das Geschäftsjahr 2013,
- Änderung des Firmennamens von KSG Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbH zu KSG GmbH.