- Antrag der SPD-Fraktion -
Stellungnahme der Verwaltung
Familienfreundliche Stadt sein
Die Stadt Laatzen soll
insbesondere für Familien attraktiv sein. Für Berufstätige mit Kindern sollen
bedarfsgerechte Betreuungs- und Unterstützungsangebote bereit gestellt werden.
So werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Eltern ihre beruflichen
und familiären Vorstellungen möglichst in Einklang bringen können. Diesem Ziel
dienen insbesondere ein adäquates, qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot in
der Kindertagesbetreuung, den Schulen und Freizeiteinrichtungen sowie die
Förderung der Kinder- und Jugendarbeit der Vereine, Verbände und
Kirchengemeinden.
Hohe Bildungschancen gewährleisten
Die Stadt Laatzen stellt durch ihre
Einrichtungen sicher, dass allen Bevölkerungsgruppen ein optimaler
Bildungserwerb möglich ist. Diesem Ziel dienen u.a. die Maßnahmen des Laatzener
Profils für Bildung und Betreuung, gut ausgestattete Einrichtungen,
niedrigschwellige Angebote und finanzielle Unterstützung.
Die Zielerreichung soll an der Zahl der
Ganztagsschülerinnen und –schüler gemessen werden. Aufgabe der Stadt Laatzen
als Schulträger ist es, die entsprechenden Räumlichkeiten für die Mittagsverpflegung
bereitzustellen.
Die Grund- und Hauptschule Rathausstraße wurde zum August 2006 Ganztagsschule.
Zum Februar 2007 (2. Schulhalbjahr) wurde eine provisorische Mensa eingerichtet.
Nach Bewilligung einer Förderung durch das Konjunkturpaket II konnte der Neubau
einer Mensa ermöglicht werden. Dieser wurde im Mai 2011 fertiggestellt.
Die Grundschule Pestalozzistraße wurde zum August 2004 Ganztagsschule. Im Rahmen eines Investitionszuschusses des Landes wurden im gleichen Jahr ein Klassenraum und das ehemalige Stuhllager in einen provisorischen Mensabereich umgebaut. Durch einen Anstieg auf mittlerweile bis zu 140 Essen täglich, ist die Kapazität des Provisoriums erschöpft. Hier könnte die Mensa beispielsweise durch einen Anbau erweitert werden.
Die Schulen im Erich Kästner-Schulzentrum wurden zum
August 2008 Ganztagsschulen. Zunächst wurde eine provisorische Mensa im Forum
eingerichtet, die bis zur Fertigstellung eines Mensaneubaues im Mai 2011
betrieben wurde.
Bezüglich der Grundschule Im Langen Feld hatte ich
mit der Drucksache 194/2010/26 u.a. mitgeteilt:
Anträge auf Erteilung einer Genehmigung zur
Errichtung einer Ganztagsschule können von einem Schulträger, einer Schule oder
dem Schulelternrat einer Schule gestellt werden. Für den Antrag einer Schule
ist die Entscheidung des Schulvorstandes Voraussetzung. Sofern ein Antrag auf
Genehmigung zur Errichtung einer Ganztagsschule im Schulvorstand keine Mehrheit
finden sollte, wird die Verwaltung einen Antrag auf Einrichtung einer Ganztagsschule
gemeinsam mit dem Schulelternrat und der Schulleitung vorbereiten.
Derzeit werden die
schulinternen Vorarbeiten für das pädagogische Konzept zum Ganztagsbetrieb mit
Rücksicht auf den erfolgten Schulleitungswechsel und die derzeit noch vakante
Konrektorenstelle voraussichtlich in diesem Jahr forciert, so dass von einer
Antragsstellung im Laufe des Jahres 2012 für den Beginn des Ganztagsbetriebs
zum Schuljahr 2013/14 ausgegangen werden kann. Wenn der Ganztagsschulbetrieb im
Schuljahr 2013/14 aufgenommen werden soll, könnten durch die Planung einer
Mensa in 2012 und den Bau in 2013 Kosten für ein Provisorium vermieden werden.
Die Albert-Einstein-Schule wurde zum August 2004 Ganztagsschule. Dafür
wurden vom Land Investitionszuschüsse u. a. zum Bau einer Mensa gewährt. Die
Inbetriebnahme erfolgte 2006.
Nach ihrem Umzug nach
Alt-Laatzen wird die Förderschule Am
Kiefernweg die dort 2011 in Betrieb genommene Mensa nutzen können.
In der Grundschule Grasdorf gibt es derzeit noch keine Überlegungen
hinsichtlich der Einführung des Ganztagsbetriebs.
Das Vorhaben der Grundschule Rethen, zum
Schuljahresbeginn 2012/13 Ganztagsschule zu werden, liegt mit der Drucksache
Nummer 2011/262 zur Beratung vor.
Bis zum angestrebten Beginn
des Ganztagsschulbetriebs zum Schuljahr 2012/13 wird es nicht möglich sein,
eine Mensa zu errichten. Daher muss in Rethen – wie auch in der Vergangenheit
in anderen Ganztagsschulen – zunächst ein Provisorium geschaffen werden. Diesbezüglich
ist geplant, einen vorläufig nicht benötigten Klassenraum umzubauen. Die bisher
ermittelten Kosten für diesen Umbau belaufen sich auf 52.000 Euro. Im Hinblick
auf die Errichtung einer Mensa hat die Stadt Laatzen bereits im Jahre 2010 eine
an das Schulgelände angrenzende Fläche erworben. Im Jahr 2012 sollten die
Planungen für die neue Mensa erfolgen, die möglichst im Jahr 2013 errichtet
werden sollte.
In den Grundschulen Gleidingen und
Ingeln-Oesselse gibt es derzeit noch keine Überlegungen hinsichtlich der
Einführung des Ganztagsschulbetriebs.
Es ist beabsichtigt für die Grundschulen Pestalozzistraße, Im Langen Feld und Rethen zunächst jeweils 20.000 € für Planungskosten in den Haushaltsplanentwurf 2012 einzustellen.
In Vertretung
Arne Schneider