Betreff
Konsequenzen aus dem Stadtfest 2010
- Antrag der SPD-Fraktion -
Vorlage
197/2010
Art
Antrag
Untergeordnete Vorlage(n)

Begründung:

 

Niemand kann das Wetter beeinflussen. Es steht aber zu befürchten, dass das Konzept des diesjährigen Stadtfestes auch bei besserem Wetter nicht wirklich funktioniert hätte. Bei den im Antrag geforderten Überlegungen bitten wir, folgende Aspekte zu berücksichtigen:

 

zur Konzeption:

-          Wenn es kommerzielle Angebote auf dem Fest gibt, müssen sie in einer Qualität sein, die die Besucherinnen und Besucher überzeugt. Laatzen befindet sich im Einzugsbereich der hannoverschen Angebote, vor allem des Maschseefests. Dies ist zu berücksichtigen.

-          Angebote von Verbänden und Vereinen müssen wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Diesen muss auch erlaubt sein, Speisen und Getränke anzubieten

-          die sozialräumliche Umgebung des Marktplatzes ist zu berücksichtigen. Dazu gehören vor allem kostenfreie Angebote für die Kinder, die auch sonst tagtäglich den Marktplatz nutzen. Das Stadtteilmanagement sollte einbezogen werden.

-          wir wünschen uns Angebote und Programmpunkte, die die Delegationen aus den Partnerstädten besser in Kontakt mit den Festbesucherinnen und Festbesuchern bringen. Denkbar wäre z.B. ein "Abend der Vereine und Verbände" nach dem Vorbild in Grand‑Quevilly. Dazu bräuchte man ein Festzelt, was aber angesichts des diesjährigen Wetters vielleicht aber sowieso nicht die schlechteste Idee ist.

 

zum Ort:

-          So sehr wir uns über die grünen Anteile auf dem Marktplatz freuen: die hohen Bäume am Rand zerstören jede Sichtverbindung vom Platz herunter. Dies ist 2009 schmerzhaft deutlich geworden, wo auf EKS-Parkplatz faktisch ein eigenes Fest stattfand. Die Nutzung des Parkplatzes an der Robert-Koch-Straße schien da die bessere Lösung, aber auch hier blieb der Eindruck eines homogenen Festplatzes leider aus.

-          im nächsten Jahr werden die Bauarbeiten zum Bildungs- und Gesundheitszentrum den Marktplatz prägen. Insofern ist es eine Überlegung wert, das nächste Stadtfest auf dem Marktplatz erst 2012 "rund um das Bürgerhaus" auszurichten.

 

zum Festkalender:

-          der Laatzener Festkalender bedarf eindeutig einer Fokussierung und Straffung. Feste und Höhepunkte folgen zu dicht aufeinander, stadtweite Veranstaltungen kollidieren mit Veranstaltungen in den Stadtteilen. Manches ist denkbar und sollte mit den Verantwortlichen diskutiert werden: Zusammenlegung von Stadtfest und "Fest der Sinne", Zusammenlegung von Drachenfest und "Fest der Sinne", Zusammenlegung von Stadtfest mit Radrennen und Sporttag, Zusammenlegung von Parkeröffnung am Ostermontag und "Fest des Förderverein" usw.

-          die Verwaltung sollte dringend im Oktober/November 2010 mit allen Vereine, Verbände, Kirchen etc. Planungstreffen zum Festkalender 2011 durchführen. Auch wenn ein solches Vorgehen mühselig ist und in der Vergangenheit nicht immer vom Erfolg gekrönt war, so versprechen wir uns davon doch, dass dann zumindest frühzeitig die Eckdaten stehen, an denen sich dann alle in der Stadt orientieren können.

 

Für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Laatzen

 

 

Petra Herrmann

Sprecherin für Arbeit, Wirtschaft und Soziales

 

Antrag:

 

Der Rat bittet die Verwaltung, Konsequenzen aus dem Stadtfest 2010 zu ziehen und dabei vor allem folgende Aspekte zu bedenken:

 

-          Konzeption des Stadtfestes

-          Ort des Stadtfestes

-          Bündelung und Fokussierung des Laatzener Festkalender

 

Der Rat bittet die Verwaltung, ihre Überlegungen zu einer geänderten Konzeption für das Stadtfest und für den Laatzener Festkalender den Gremien vor der Verabschiedung des Haushaltes 2011 vorzustellen.