Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Antrag:

 

Der Ortsrat  Rethen stellt den Antrag an die Verwaltung, sich bei der Region Hannover und bei der TransTec Bau für folgendes städtebauliches Konzept einzusetzen:

 

·         Der neue Hochbahnsteig ist entlang der Hildesheimer Straße zwischen den Einmündungen der Straßen „Zur Sehlwiese“ und „Am Bahnhof“ anzuordnen. Diese Lage verbessert unter Anderem die Erreichbarkeit und Anbindung des Rethener Marktzentrums, des alten Rethener Dorfkerns, des Familienzentrums, des Kunstkreises Laatzen, des Wohnparks Rethen und der Hannoverschen Werkstätten.

·         Wie die bisherige Stadtbahnhaltestelle so liegt auch der neue Hochbahnsteig in unmittelbarer Nachbarschaft zum S-Bahnhof Rethen, auf dem vielleicht eines Tages wieder Regionalzüge halten. Die vorhandene optimale Umsteigesituation zwischen diesen Schienen-Verkehrssystemen kann noch verbessert werden, indem südlich des alten Rethener Bahnhofs ein zweiter Zugang zum östlichen S-Bahnsteig geschaffen wird, der auch die Hannoverschen Werkstätten und das Wohngebiet Sehlwiese deutlich besser anbindet. Ob die beiden Bushaltestellen auf der Hildesheimer Straße an ihren bisherigen Standorten verbleiben oder ob ihre Lage optimiert werden kann, ist zu untersuchen; in jedem Fall sind sie in das Zukunftskonzept für einen Verkehrsknoten „Rethen/Bahnhof“ zu integrieren.

·         Ein attraktiver Hochbahnsteig in Verbindung mit einem bedeutenden Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs könnte für Investoren Anreiz sein, völlig neue Nutzungs- und Bebauungsideen für den Bahnhofsbereich, der für die weitere städtebauliche Entwicklung Rethens von herausragender Bedeutung ist, zu konzipieren. Deshalb wird die Stadt Laatzen aufgefordert, ein städtebauliches Konzept für den Bereich zwischen Hildesheimer Straße/Zur Sehlwiese/Am Bahnhof vorzulegen, das in enger Abstimmung mit den Grundstückseigentümern zu entwickeln ist. Das bisher völlig unzureichende Angebot an Park-and-ride-Plätzen ist in das Konzept mit einzubeziehen.

·         Eine positive städtebauliche Entwicklung des Rethener Bahnhofbereiches ist nicht in Konkurrenz zum benachbarten Rethener Marktzentrum zu sehen. Im Gegenteil: Ein intelligentes Nutzungskonzept im Bahnhofsbereich wird auch zu Synergieeffekten im Rethener Marktzentrum führen. Der Gesamtstandort wird attraktiver werden.     

·         An beiden Seiten des Hochbahnsteiges sind Rampen anzuordnen, um Menschen mit Behinderungen, Senioren und Eltern mit Kinderwagen einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten. Dies ist im Zusammenhang mit den Hannoverschen Werkstätten, dem Wohnpark Rethen und mit den Umsteigevorgängen unverzichtbar.

·         Vor einer Entscheidung über den Hochbahnsteig „Rethen/Bahnhof“ ist der Ortsrat Rethen durch die TransTec Bauplanungs- und Managementgesellschaft mbH, dem beauftragten Planungsunternehmen, zu informieren und anzuhören. Die Einwohner Rethens sind im Rahmen einer Bürgerversammlung zu informieren.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Elfriede Heymann,  Sprecherin

Gruppe CDU-FDP im Ortsrat Rethen