Antrag:
Der Ortsrat Rethen stellt den
Antrag an die Verwaltung, sich bei der Region Hannover und bei der TransTec Bau
für folgendes städtebauliches Konzept einzusetzen:
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Der
neue Hochbahnsteig ist entlang der Hildesheimer Straße zwischen den Einmündungen
der Straßen „Zur Sehlwiese“ und „Am Bahnhof“ anzuordnen. Diese Lage verbessert
unter Anderem die Erreichbarkeit und Anbindung des Rethener Marktzentrums, des
alten Rethener Dorfkerns, des Familienzentrums, des Kunstkreises Laatzen, des Wohnparks
Rethen und der Hannoverschen
Werkstätten.
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Wie
die bisherige Stadtbahnhaltestelle so liegt auch der neue Hochbahnsteig in
unmittelbarer Nachbarschaft zum S-Bahnhof Rethen, auf dem vielleicht eines
Tages wieder Regionalzüge halten. Die vorhandene optimale Umsteigesituation
zwischen diesen Schienen-Verkehrssystemen kann noch verbessert werden, indem
südlich des alten Rethener Bahnhofs ein zweiter Zugang zum östlichen
S-Bahnsteig geschaffen wird, der auch die Hannoverschen Werkstätten und das
Wohngebiet Sehlwiese deutlich besser anbindet. Ob die beiden Bushaltestellen
auf der Hildesheimer Straße an ihren bisherigen Standorten verbleiben oder ob
ihre Lage optimiert werden kann, ist zu untersuchen; in jedem Fall sind sie in
das Zukunftskonzept für einen Verkehrsknoten „Rethen/Bahnhof“ zu integrieren.
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Ein
attraktiver Hochbahnsteig in Verbindung mit einem bedeutenden Knotenpunkt des
öffentlichen Verkehrs könnte für Investoren Anreiz sein, völlig neue Nutzungs-
und Bebauungsideen für den Bahnhofsbereich, der für die weitere städtebauliche
Entwicklung Rethens von herausragender Bedeutung ist, zu konzipieren. Deshalb
wird die Stadt Laatzen aufgefordert, ein städtebauliches Konzept für den
Bereich zwischen Hildesheimer Straße/Zur Sehlwiese/Am Bahnhof vorzulegen, das
in enger Abstimmung mit den Grundstückseigentümern zu entwickeln ist. Das
bisher völlig unzureichende Angebot an Park-and-ride-Plätzen ist in das Konzept
mit einzubeziehen.
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Eine
positive städtebauliche Entwicklung des Rethener Bahnhofbereiches ist nicht in
Konkurrenz zum benachbarten Rethener Marktzentrum zu sehen. Im Gegenteil: Ein
intelligentes Nutzungskonzept im Bahnhofsbereich wird auch zu Synergieeffekten
im Rethener Marktzentrum führen. Der Gesamtstandort wird attraktiver
werden.
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An
beiden Seiten des Hochbahnsteiges sind Rampen anzuordnen, um Menschen
mit Behinderungen, Senioren und Eltern mit Kinderwagen einen barrierefreien
Zugang zu gewährleisten. Dies ist im Zusammenhang mit den Hannoverschen
Werkstätten, dem Wohnpark Rethen und mit den Umsteigevorgängen unverzichtbar.
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Vor einer Entscheidung über den Hochbahnsteig
„Rethen/Bahnhof“ ist der Ortsrat Rethen durch die TransTec
Bauplanungs- und Managementgesellschaft mbH, dem beauftragten
Planungsunternehmen, zu informieren und anzuhören. Die Einwohner Rethens sind im Rahmen einer Bürgerversammlung zu
informieren.
Mit freundlichen
Grüßen
Elfriede
Heymann, Sprecherin
Gruppe CDU-FDP im
Ortsrat Rethen