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Ausschließlicher Einsatz von Erzieherinnen und
Erziehern sowie keine Unterscheidung zwischen Erst‑ und Zweitkräften
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Einsatz zusätzlichen Personals (3. Kraft) oder
Möglichkeit der Platzreduzierung in den Gruppen bei besonderen Belastungsfaktoren
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Besetzung der Krippen mit drei Fachkräften
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Zusätzlicher Einsatz von Sprachförderfachkräften über
das vom Land geförderte Programm hinaus
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Ausbau bedarfsgerechter Betreuungszeiten (Zusätzliche
Spätdienste und durchgängige Ferienbetreuung für Kinder berufstätiger Eltern)
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Kooperationskalender zwischen Kitas und Grundschulen
zur Gestaltung des Brückenjahres
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Ausbildung eigenständiger Profile der städtischen Kitas
(z. B. Bewegungskindergarten)
· Außenstation zur Durchführung von Naturexkursionen und ‑projektwochen
(Maria‑Troll‑Hütte in der
Laatzener Leineaue)
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Förderung der Kooperationen von Kitas und Sportvereinen
(Finanzierung der Übungsleiterinnen)
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Eigene Fachberatung
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Flächendeckende Langzeitfortbildungen des pädagogischen
Fachpersonals
Für die genannten Maßnahmen, die über die quantitativen und qualitativen Anforderungen des niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes hinaus gehen, gibt die Stadt im laufenden Jahr knapp 800.000 Euro zusätzlich aus. Insbesondere durch die zusätzlichen Kräfte in den Krippen und den Gruppen mit erhöhtem Betreuungs‑ und Förderbedarf werden die Ausgaben in 2010 nochmals um rund 200.000 Euro ansteigen.
Dennoch ist es sinnvoll und notwendig, am Laatzener Profil
für Bildung und Betreuung festzuhalten und es weiter auszubauen. Dieses sorgt
mit seiner auf Chancengleichheit gerichteten Zielrichtung dafür, dass Laatzen
bisher von Kostenexplosionen im Bereich der sozialen Sicherung weitgehend
verschont geblieben ist.
Auch die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen
bestätigen einerseits die positive Wirkung der Maßnahmen im vorschulischen
Bereich, verdeutlichen andererseits aber auch, dass weiterhin die Notwendigkeit
besteht, in den Bereich der frühkindlichen Bildung und Förderung zu
investieren, um auch zukünftig eine negative Entwicklung zu verhindern.
Ein neuer Meilenstein wird der für 2010/2011 vorgesehene Neubau der ersten Kindertagesstätte mit angegliedertem Generationentreff (Familienzentrum) in Rethen sein.
In Vertretung
Arne Schneider