In verschiedenen Städten und auch in europäischen Nachbarländern erfolgt die Sammlung von Altglas in unterirdischen Sammelcontainern.
Da diese Sammlungsmethode geräuscharmer zu sein scheint und sich damit eventuell die Verschmutzung rund um die Sammelboxen reduzieren ließen, ist die Verwaltung gebeten worden, zu prüfen, ob es auch im Stadtgebiet möglich wäre, die Sammlung und Abfuhr des Altglases mit unterirdische Sammelboxen durchzuführen.
In der Region Hannover ist aha für die Wertstoffinseln zuständig. Auf eine entsprechende Anfrage hat aha wie folgt geantwortet:
„Für Wertstoffinseln sind
keine Unterflurbehälter vorgesehen. Generell ist es schwierig
Unterflurstandplätze im Altbestand einzurichten, denn der zur Verfügung
stehende Baugrund muss für die Installation eines Unterflursystems geeignet
sein und die Unterflursysteme müssen für Sammelfahrzeuge mit Kranvorrichtung
ohne Einschränkung anzufahren sein. Die größte Abfallfraktion auf
Wertstoffinseln ist Altglas. Die dualen Systeme sind für die Sammlung von
Altglas zuständig. Der Auftrag wird alle drei Jahre ausgeschrieben, der Altglas
Sammler stellt die Behälter auf und leert diese. Der Zweckverband ist nach dem
Verpackungsgesetz für die Bereitstellung der Flächen und für die Reinigung der
Flächen zuständig. Für diese Leistung erhält der Zweckverband die sogenannten
Nebenentgelte. Das Verpackungsgesetz gibt über die Abstimmungsvereinbarung dem
Zweckverband nur wenig Einflussmöglichkeiten zu der Altglas Behälterart.
Derzeit werden Altglasunterflurbehälter von den dualen Systemen abgelehnt und
nicht finanziert. Es ist nicht absehbar, dass sich diese Haltung ändert, eine
zwangsweise Durchsetzungen ist derzeit rechtlich nicht realisierbar.“
Vor diesem Hintergrund sehe ich keine Möglichkeit, das Abfuhrsystem für Altglas im Stadtgebiet umzustellen.
Im Auftrag
Axel Grüning