- Fortführung des Praxismentorings in Kindertagesstätten
- Antrag der Gruppe SPD-Grüne-Linke im Rat
- Stellungnahme der Verwaltung
Um dem
zunehmenden Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten zu begegnen wurde im
Rahmen der Richtlinie „Qualität in Kitas und zur Gewinnung von Fachkräften“
(QuiK) die Stelle „Praxismentoring“ geschaffen.
Die Praxismentorin hat die Aufgabe, die
Auszubildenden im Rahmen der berufsbegleitenden Ausbildung zur
Sozialpädagogischen Assistenz und zur Erzieherin, zum Erzieher zu begleiten, zu
beraten und zu unterstützen. Sie organsiert und führt Weiterbildungsmaßnahmen
durch. Sie ist Ansprechpartnerin für Fachschulen, Hochschulen
und andere Ausbildungsorte. Sie koordiniert und organisiert die
Einsatzplanung der Auszubildenden und unterstützt das Bewerbermanagement für
die Ausbildungsstellen und wirkt aktiv in der Akquise mit. Sie ist außerdem
Ansprechpartnerin für die Auszubildenden in der sog. vollschulischen
Ausbildung. Sie organisiert fachliche Austauschrunden, macht
Qualifizierungsangebote und unterstützt bspw. bei der Prüfungsvorbereitung. Sie
kann auf diesem Weg auch immer wieder Auszubildenden der vollschulischen
Ausbildung für eine Tätigkeit bei der Stadt Laatzen gewinnen. Gleiches gilt für
Absolventen des Studiengangs Kindheitspädagogik. Die Praxismentorin entlastet
somit auch die Praxisanleitungen in den Kitas, die aufgrund der angespannten
Personalsituation in den Einrichtungen oft nur wenig Zeit für die Anleitung
aufwenden können. Die Stelle Praxismentoring trägt damit wesentlich zu einer
guten Ausbildungsqualität bei.
Die Stelle wurde bis zum Ende des
Förderzeitraumes der Richtlinie Quik bis zum 31.07.2023 befristet eingerichtet,
um zunächst Erfahrungen mit einer solchen kitaübergreifend tätigen
Praxismentorin zu sammeln.
Die Erfahrungen sind durchweg positiv. In
der Region hat diese Stelle ein Alleinstellungsmerkmal und wird von anderen
Trägern und den Fach- und Hochschulen als sehr positiv wahrgenommen. Die
Bewertung durch die Kitas in Laatzen ist ebenfalls sehr positiv und auch die
Auszubildenden schätzen die Unterstützung durch die Praxismentorin sehr. Sie
berichten auch anderen Interessenten von dieser Stelle und tragen somit dazu
bei, dass wir auch immer wieder Initiativbewerbungen erhalten.
Die Investition in Ausbildung ist vor dem
Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels sinnvoll und unbedingt
erforderlich, um den Betrieb von Kitas in Laatzen auch zukünftig sicherstellen
zu können. Die Erfahrungen
zeigen, dass das Interesse der Auszubildenden an einem Verbleib bei der Stadt
Laatzen sehr groß ist.
Vor
dem Hintergrund der geschilderten Erfahrungen ist die Fortführung der Stelle zu
begrüßen. Da die finanzielle Unterstützung durch die Richtlinie QuiK zum
31.07.2023 entfällt, muss die Stadt Laatzen die Personalkosten in Höhe von
jährlich 56.700 € (30 Wochenstunden; in 2023 nur anteilig für den Zeitraum vom
31.07. bis 31.12.) aus Eigenmitteln tragen.
Im
Auftrag
Thomas
Schrader