Betreff
Änderung des Bebauungsplanes Nr. 50 B - 12. Änderung - Zentrumsbereich II, Laatzen-Mitte
- Antrag der CDU-Fraktion
Vorlage
072/2009
Art
Antrag
Untergeordnete Vorlage(n)

 

Der Vorsitzende

Jürgen Köhne Oppelner Straße 6 30880 Laatzen                                                            Jürgen Köhne

Oppelner Straße 6

30880 Laatzen

Herrn

Bürgermeister

Thomas Prinz

Marktplatz 13

30880 Laatzen

 

 

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Prinz,

 

gegen die vom Rat mit Beschluss vom 5.3. ausgelegte Änderung des Bebauungsplans Nr. 50 B – 12. Änderung (gem. § 13 BauGB) – „Zentrumsbereich II“, OT Laatzen-Mitte äußere ich hiermit in meiner Eigenschaft als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Laatzen folgende Bedenken:

 

Wie bereits in den Diskussionen im Ausschuss für Stadtentwicklung sowie im Rat dargelegt, halte ich die Änderung, mit der die Einrichtung und der Betrieb einer Spielhalle zugelassen werden, an dieser Stelle für falsch.

 

Begründung:

 

1.      Laatzen Mitte ist sozialer Brennpunkt und deshalb in das entsprechende Förderprogramm aufgenommen worden. An der direkten Grenze dieses Gebietes eine Spielhalle in dieser Dimension zuzulassen halte ich für unverantwortlich.

2.      Mit der geplanten Bebauung an der Pettenkofer Straße ist eine Aufwertung des Bereiches südlich des Leine-Centers geplant. Diesen Überlegungen läuft meines Erachtens die Errichtung einer Spielhalle in dieser Dimension völlig zu wider.

 

Ich bitte dieses Schreiben gleichzeitig als formalen Antrag für die Ratsgremien zu werten, mit dem ich beantrage, über die während der Auslegung vorgebrachten Anregungen und Bedenken zu diesem Punkt der Änderungsliste erneut  in den Ratsgremien öffentlich zu diskutieren und den Rat im Sinne von Teil B des Beschlussvorschlages der DS 057/2008/3 erneut mit dieser Änderung des Bebauungsplans zu befassen. 

Mittlerweile haben sich nach meinen Informationen zahlreiche Akteure, die in diesem Gebiet tätig sind, von den Kirchen über das Stadtteilmanagement bis hin zur Polizei im Sinne dieser Argumentation dagegen ausgesprochen, in diesem Bereich die Möglichkeit des Baus einer Spielhalle zuzulassen. Die große Zahl der Bedenken sowie der fachliche Hintergrund derjenigen, die sie geäußert haben machen nach meiner Einschätzung deutlich, dass es ein öffentliches Interesse für eine erneute Beratung in den Ratsgremien gibt.

 

Mit freundlichem Gruß

 

(Jürgen Köhne)