Betreff
Hallenbad Rethen
- Ergänzungsantrag der SPD-Ortsratsfraktion
Vorlage
166/2008/2
Art
Antrag

Frau

Ortsbürgermeisterin Büschking

 

durch

 

Stadt Laatzen

 

 

Ergänzungsantrag zu DS-Nr. 166/2008

 

 

 

 

1.        Der Rat der Stadt wird gebeten, im Rahmen der anstehenden Beratungen zum Haushalt
2009, und der damit verbundenen Entscheidung über eine Schließung des Bades in
Rethen, nachstehende Vorgaben zu berücksichtigen:

 

·        Bis zur Fertigstellung der zwei neuen Schwimmflächen am aquaLaatzium ist der un­eingeschränkte Betrieb des Hallenbades in Rethen im Rahmen der haushaltsmäßigen Möglichkeiten sicherzustellen.

 

·        Es ist zu gewährleisten, dass alle bisherigen Nutzer/innen die künftigen Flächen nutzen können, dabei soll auch das bisherige ehrenamtliche Engagement der Vereine oder Verbände eingefordert werden.

·        Um dieses Ziel zu erreichen und damit die entsprechenden Bedürfnisse so weit als möglich berücksichtigt werden können, sollte die Verwaltung Gespräche  mit  Organisationen zu führen, die Nutzer des aquaLaatziums sind oder sein werden.

 

·        Der Transport der Schul- und Tagesstättenkinder ist sicher zu stellen.

 

2.      Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen:

 

·        Ob und wie das Rethener Hallenbad künftig anderweitig genutzt werden kann, die der Entwicklung des Rethener Zentrums zugute kommt, z.B. durch einen Umbau in eine Gymnastikhalle als Ersatz/Ergänzung für die „Stein-Halle" oder als Kerngebäude für die geplante neue Kindertagesstätte,

·        wie die Rethener Mitte zwischen Grundschule, Marktzentrum und Braunschweiger Straße städtebaulich weiterentwickelt werden kann, ggf. unter Nutzung von Mitteln aus dem Programm "Aktive Ortsteil- und Stadtteilzentren", das das Bundesministe­rium für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen aufgelegt hat,

 

und dem Ortsrat zu berichten.

 

 

Begründung:

 

Die Informationsveranstaltung und die Sitzung des Ortsrates am 22.09.2008 haben die Planungsgrundlagen und die künftigen gesamtstädtischen Verbesserungen glaubhaft gemacht. Trotzdem sind von den Bürgerinnen und Bürgern viele Sorgen und Ängste vorgetragen worden, die nach den Fakten nicht begründet sind. Daher sollte der Rat mit einem Grundsatzbeschluss zugleich Handlungsvorgaben beschließen.

 

Unabhängig davon bedauert die SPD-Fraktion im Ortsrat Rethen die Aufgabe des Hallen­bades Rethen sehr, sieht aber die wirtschaftliche Notwendigkeit ein. Um das Hallenbad zu erhalten, wären immens hohe Kosten sowie ständig steigende laufende Zuschüsse nötig, die für andere wichtige Vorhaben dringend gebraucht werden. Auch unter ökologischen Ge­sichtspunkten ist eine Weiterführung des Rethener Hallenbades in der heutigen Form nicht vertretbar.

 

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass mit der Erweiterung des aquaLaatziums eine größere Schwimmfläche samt komfortablerem Umfeld den Schulen und Vereinen zur Verfügung stehen wird, so dass bis auf evtl. weitere Anfahrten sich sogar eine Verbesserung für alle ergeben wird.

 

Die SPD-Fraktion betrachtet deshalb die neue Situation als Chance, Rethen weiter zu entwickeln und voran zu bringen.

 

 

Rita Heitsch

Fraktionsvorsitzende