Betreff
Schulwegsicherung in Gleidingen
- Antrag der Gruppe SPD und DIE LINKE
- Stellungnahme der Verwaltung
Vorlage
2017/131/1
Art
Antrag
Referenzvorlage

Auf der Oesselser Straße wurde die Ortsgeschwindigkeit bereits vor mehreren Jahren von 50 km/h auf 30 km/h reduziert. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf dieser Kreisstraße und der besonderen Lage in der unmittelbaren Nähe von Grundschule, Förderschule, Hort und Kita werden dort immer wieder Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei und die Stadt Laatzen durchgeführt. Dabei werden regelmäßig Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt.

 

Im Haushaltsjahr 2017 stehen für die Anschaffung einer Geschwindigkeitsanzeige („Smiley“) keine Haushaltsmittel zur Verfügung, diese müssten für das Haushaltsjahr 2018 bereitgestellt werden.

 

Für die dauerhafte Installation eines „Smileys“ müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Neben einer geeigneten Anbringungsmöglichkeit (mindestens die Maststärke einer Straßenbeleuchtung, da das Gerät sehr schwer ist), muss auch die Energieversorgung gesichert sein. Außerdem wäre zu prüfen, ob eine einfachere Variante des bereits vorhandenen Gerätes (Anschaffungskosten ca. 4.000 €, mit Software zur Auswertung von Verkehrszählungen) in Frage käme. Die Region Hannover als Eigentümerin der Straße und zuständige Straßenbaulastträgerin hat bereits ihr grundsätzliches Einverständnis für eine Installation von derartigen Displays erklärt, weist aber auf noch zu treffende Absprachen bezüglichen des genauen Standortes hin.

 

Nach den bisherigen Erfahrungen mit „Smileys“ ist damit zu rechnen, dass sich nach kurzer Zeit ein gewisser Gewöhnungseffekt einstellen wird. Zwar wird die Oesselser Straße vom Durchreiseverkehr, also auch ortsunkundigen Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern genutzt. Ein wesentlicher Teil der täglich passierenden Fahrzeuge wird jedoch dem Wohnumfeld und dem Zielverkehr von Gewerbebetrieben zugeordnet. Der gewünschte Effekt wird dann möglicherweise nur für eine kurze Zeit spürbar sein.

 

Eine Möglichkeit, auf die reduzierte Geschwindigkeit hinzuweisen, wäre darüber hinaus die Markierung von 30-Zahlen auf der Fahrbahn. Auch hier hat die Region Hannover bereits ihre Zustimmung signalisiert, so dass eine zeitnahe (und für die Stadt Laatzen nicht kostenrelevante) Umsetzung dieser Maßnahme erfolgen kann.

 

Die Markierung von 30-Zahlen wird zeitnah verkehrsbehördlich angeordnet.

 

Die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei werden auch weiterhin stichprobenartige Geschwindigkeitskontrollen durchführen.