Betreff
Standort zur Einrichtung einer Bushaltestelle Vor dem Laagberg
- Anfrage der CDU-Fraktion im Ortsrat Ingeln-Oesselse
- Stellungnahme der Verwaltung
Vorlage
2017/216/1
Art
Mitteilung
Referenzvorlage

Die Stadt Laatzen hat mit Drucksachen-Nr. 2017/121 einen B-Plan-konformen  Vorschlag zur Einrichtung zweier Bushaltestellen für das Neubaugebiet „Vor dem Laagberg“ unterbreitet: Es wurde nach sorgfältiger Abwägung vorgeschlagen, beide Haltestellen westlich der Straße Hösselgraben einzurichten, die südliche (H1)  in Höhe  des Regenrückhaltebeckens, die nördliche (H2) in Höhe des Hauses Gleidinger  Straße 37. Die südliche Haltestelle befände sich danach in der festgesetzten Verkehrsfläche der K266, die nördliche im Bereich des städtischen Gehweges. Eine Förderung aus Landesmitteln nach GVFG ist in Aussicht gestellt.

 

Die Anregung, die Haltestelle auf der Nordseite weiter nach Osten (H3) zwischen den beiden Sportplätzen einzurichten, wurde mit folgendem Ergebnis geprüft:

Zwischen der Fahrbahnoberkante und dem Platz vor dem Sportplatz besteht zurzeit ein Höhenunterschied von ca. 90 cm, der sich bei der Errichtung einer barrierefreien Bushaltestelle noch einmal um ca. 22 cm vergrößert. Diese Höhendifferenz muss durch Winkelstützen abgefangen werden. Aufgrund der Absturzgefahr ist ein Geländer anzubringen. Um die Haltestelle von Norden aus den Bereichen Bergstraße und Bokumer Straße erreichen zu können, ist baulich eine Treppenanlage (nicht barrierefrei) zu errichten bzw. eine behindertengerechte Rampe (Länge ca. 22,50m) vorzusehen.

 

Die Anlage eines Gehweges auf der Nordseite der K266 ist wegen des Straßenseitengrabens nicht möglich. Die Haltestelle könnte demnach nur von dem auf der Südseite der K266 vorhandenen Geh-/Radweg  erreicht werden. Dafür ist zusätzlich eine gesicherte, barrierefreie Querungsstelle (mit Lichtsignalanlage) einzurichten. Zunächst ist neben der Fahrbahn eine ca. 1,50 m tiefe Aufstellfläche mit geringer Querneigung herzustellen, um ein Abdriften von Rollstühlen und Rollatoren zu verhindern.  Die Anbindung dieser Aufstellfläche an den vorhandenen Geh-/Radweg ist allerdings wegen der vorhandenen Höhendifferenz von etwa 40 cm und der beengten Platzverhältnisse nicht ohne weiteres möglich. Die verbleibende Fläche  zwischen Aufstellfläche und Gehweg hätte eine Neigung von ungefähr 10%, die Richtlinien geben jedoch nur eine  Neigung von maximal 6% vor. Es ist daher eine zusätzliche Rampe von etwa 10 m Länge zu errichten.

 

Die Einrichtung einer Haltestelle auf der Südseite der K266 (H4)  birgt dieselben Probleme wie auf der Nordseite. Wegen der Höhendifferenz zwischen Fahrbahn und Gehweg müssten ebenfalls Winkelstützen eingebaut werden. Die Anbindung der Haltestelle an den Gehweg müsste ähnlich wie bei den Hochbahnsteigen der Üstra über ca. 13 m lange Rampen erfolgen.

 

Abschließend müsste die Lichtsignalanlage, die im Hinblick auf die bestehende Wegeverbindung nach Norden westlich der Straße Hösselgraben aufgestellt worden ist, wie zuvor beschrieben versetzt werden.

 

Die Kosten für die angefragten Maßnahmen würden die kalkulierten Kosten von rd. 43.000 € weit überschreiten.

 

Die bestehenden Haltestellen Oesselse/St. Nicolai-Kirche und Ingeln/Hauptstraße können bei beiden Varianten erhalten bleiben.

 

Die Verwaltung schlägt vor, die bisherige Planung umzusetzen.

 

 

Im Auftrag

 

 

 

 

Axel Grüning     

 

 

Anlagen