Sachverhalt:
Mit den
Drucksachen 2014/065 und 2016/245 wurde das Raumkonzept sowie der Entwurf des
Grundrisses für das künftige gemeinsame
Feuerwehrgebäude für die Ortsfeuerwehren Gleidingen und Rethen beschlossen.
Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, die weiteren notwendigen Planungen zur
Errichtung des gemeinsamen Feuerwehrgebäudes einzuleiten.
Auf Basis dieser Beschlüsse wurden die für
die Bauantragsstellung erforderlichen Bauvorlagen sowie das äußere
Erscheinungsbild des künftigen Feuerwehrgebäudes erstellt. Die anliegenden
Ansichten stellen das neue gemeinsame Feuerwehrgebäude dar. Zum Ortsbild
passend ist das neue Feuerwehrgebäude mit geneigten Dächern entworfen worden.
Die Fahrzeughalle, die sich zur Hildesheimer Straße ausrichtet, sowie der
Verwaltungstrakt bekommen eine ortsbildtypische Fassade aus Klinkermauerwerk.
Der Sanitär- und Umkleidetrakt soll aus Gründen der Oberflächenversiegelung des
Grundstückes als extensives Gründach ausgeführt werden. Die Kubatur und
Platzierung des Gebäudes lehnt sich an die Struktur des Grundstückes an und
wird sich von der Höhenentwicklung des Gebäudes an die vorhandene Turnhalle
anpassen.
Im Zuge der Errichtung des gemeinsamen
Feuerwehrgebäudes sind für die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren insgesamt rund
55 Stellplätze zu errichten. Die Vorhaltung der Einstellplätze dient
ausschließlich der Feuerwehr, eine Doppelnutzung ist nicht möglich. Die
Errichtung der notwendigen Einstellplätze lässt sich auf dem Baugrundstück
realisieren.
Seit Jahren herrscht im Bereich der Braunschweiger
Straße, insbesondere bei einer Nutzung der Sporthalle und des Familienzentrums
eine äußerst angespannte Parkplatzsituation, die regelmäßig zu
Verkehrsbehinderungen führt. Hiervon sind auch der Linienverkehr sowie die
abrückenden Feuerwehrfahrzeuge immer wieder betroffen. Um diese Situation zu
entspannen, wäre die Errichtung öffentlicher Stellplätze auf dem Grundstück der
gemeinsamen Feuerwache Gleidingen und Rethen möglich. Aufgrund der vorhandenen
Geländeunterschiede zwischen der Braunschweiger Straße sowie der Hildesheimer
Straße bzw. dem Baufeld für die neue Feuerwache bietet sich die Errichtung
einer Parkpalette an. Durch den Bau der Parkpalette könnten einerseits die für
das Feuerwehrgebäude erforderlichen Einstellplätze nachgewiesen und zusätzlich
rund 20 öffentliche Einstellplätze geschaffen werden, um die Parkplatzsituation
in der Braunschweiger Straße merklich zu entlasten.
Die Kosten für die Errichtung einer
Parkpalette belaufen sich auf rund 450.000 Euro. Diese wären im Teilhaushalt
Tiefbau Produkt Straßen, Wege, Plätze zu veranschlagen.
Parkdeck |
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Kostenschätzung
nach DIN 276 |
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KG |
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200 |
Herrichten
und Erschließen |
28.272,20 € |
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300 |
Bauwerk
- Baukonstruktion |
301.678,00 € |
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400 |
Bauwerk
- Technische Anlagen |
28.642,50 € |
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500 |
Außenanlagen |
44.484,00 € |
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700 |
Baunebenkosten |
45.299,80 € |
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Gesamtkosten
KG 200 bis 700 |
448.376,50 € |
Die auf dem Baugrundstück befindlichen,
teilweise unter den Anwendungsbereich der Baumschutzsatzung fallenden Bäume
nebst Wurzelwerk müssen im Zuge der Bauarbeiten beseitigt werden. Ein Erhalt
der Bäume ist technisch und tatsächlich nicht möglich, insbesondere ist eine
anderweitige Anordnung des Gebäudes auf dem Grundstück nicht realisierbar. Die
Fällung und der Eingriff werden entsprechend kompensiert werden.
Im Auftrag
Axel Grüning
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird
beauftragt, die erforderlichen Haushaltsmittel zur Errichtung einer Parkpalette
auf dem Grundstück Braunschweiger Straße 4 in den Haushaltsplanentwurf
einzustellen und entsprechende Planungen zur Errichtung aufzunehmen. Die
Errichtung der Parkpalette ist nicht Bestandteil des vorgenannten Bauantrages.
Planung und Realisierung sind im Zusammenhang mit dem Neubau des gemeinsamen
Feuerwehrgebäudes vorzusehen.