Prioritätenliste 2017
Sachstandsbericht zur
aktuellen Situation der Laatzener Spielbereiche/
Prioritätenliste 2017
Die Stadt Laatzen verfügt derzeit über 118
Spielbereiche (101 Spielplätze und 17 Bolzplätze), wovon
13 Plätze Kindertagesstätten und 2 Plätze Schulen zugeordnet sind, die nicht
öffentlich zugänglich sind. Weiterhin gibt es acht stillgelegte Plätze, die als
Spielplatz - Vorhaltefläche erhalten bleiben sowie der Spielbereich des
aquaLaatzium, dass ebenfalls nicht öffentlich zugänglich ist, jedoch auf der
Kontrollliste der Stadt steht. Das Außengelände der Kindertagesstätte in
Gleidingen wird seit den Sommerferien 2016 nach der Betreuungszeit öffentlich
genutzt.
Beschilderung:
Nach einem
ausführlichen Abstimmungsprozess über die Gestaltung und die Inhalte der
Spielplatzschilder, wurde das Ausschreibungsverfahren erfolgreich durchgeführt
und Mitte Juni wurde der Auftrag vergeben
Auf den Schildern
wurde ein individueller Hinweis zu den Benutzungszeiten gegeben.
Spielplatzschilder:
Die Benutzung ist
bis zum Einbruch der Dunkelheit, jedoch nur bis spätestens 20 Uhr gestattet.
Bolzplatzschilder:
Die Benutzungszeit
für den Bolzplatz wurde auf spätestens 22 Uhr festgelegt.
Anfang September
hat der Betriebshof mit der Aufstellung der Schilder begonnen.
Mittlerweile sind
alle neuen Schilder aufgestellt und die bisherigen Schilder abgenommen.
Für einige
Spielplätze mit mehr als einem Eingang werden zusätzliche Schilder bestellt und
aufgestellt.
Sandreinigung:
Von Mitte Juli bis Anfang August 2016 wurden
die Sand- und Fallschutzflächen
auf ca. 80 Spielplätzen gelockert, gesiebt
und gereinigt.
Ausgeführt wurde die Reinigung von einer
Fachfirma, die auch in den letzten Jahren den Sand gereinigt hat.
Die Firma ist
Marktführer, besitzt die besten Referenzen und verfügt über ein vom TÜV
zertifiziertes besonderes Verfahren, mit dem auch kleinste Verunreinigungen
beseitigt werden.
Reinigung des Spielplatzes Wilhelm-Hauff-Straße
Spielplatzkontrollen:
Die
Kontrollen sind zur Gewährleistung der Sicherheit unserer Kinder wichtig.
Spielplätze sollen ein Platz zum Toben und Spielen sein, auf dem die Kinder
auch ihre Grenzen testen und neue Erfahrungen machen können. Dies soll
möglichst ungehindert aber weitestgehend sicher passieren.
Die
Kontrollen sind in der DIN EN 1176 Teil 1 festgelegt und gelten für
öffentlich zugängliche Spielplätze. Also auch für Schulhöfe, die zum Spielen
frei gegeben sind.
Folgende
drei Kontrollen sind vorgeschrieben:
- Visuelle
Routine-Inspektion =
Sichtkontrolle
Das Ziel: Erkennung offensichtlicher Gefahrenquellen,
die durch Benutzung, Witterungseinflüsse, Vandalismus etc. entstehen können.
Durchgeführt und dokumentiert wird die
Sichtkontrolle von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebshofes.
- Operative
Inspektion =
Verschleißkontrolle (ist zusätzlich zur Sichtkontrolle durchzuführen)
Das Ziel: Detaillierte Inspektion zur Überprüfung des
Betriebs und der Stabilität der Anlage in Bezug auf Verschleiß; Erkennen der
Verschleißgrenze
Die
Intervalle der operativen Inspektion wurde 2016 umgestellt und wird nun
monatlich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebshofes durchgeführt
und dokumentiert.
- Jährliche
Hauptinspektion = Jahreshauptinspektion
ist zusätzlich zur
Sicht- und Verschleißkontrolle durchzuführen
Das Ziel: Feststellung des betriebssicheren Zustandes
von Geräten, Fundamenten und Oberflächen; Erkennen von Witterungseinflüssen,
Verrottung, Korrosion; Beurteilen der Anlagensicherheit auf Grund ausgeführter
Reparaturen; Beurteilung der
voraussichtlichen Lebensdauer von Geräten, Einleitung von Sanierungsmaßnahmen
(z.B. Einbau von Stahlfüßen usw.)
Jahreshauptinspektion 2016
Während diese jährlichen Hauptinspektionen in der
Vergangenheit von eigens dafür geschulten städtischen Mitarbeitern durchgeführt
worden sind, erfolgte diese Kontrolle im Jahr 2016 durch einen unabhängigen,
zertifizierten Spielplatzprüfer.
Die
Inspektion erfolgte in der Zeit vom 21.09. bis zum 17.10.2016, die Ergebnisse
wurden dem Fachteam am 28.10.2016 vorgelegt.
Der
Spielplatzprüfer hat die vorgefundenen Mängel in fünf Kategorien eingestuft,
die nach Dringlichkeit zu beurteilen sind. Es wurden keine Mängel festgestellt,
die eine sofortige Schließung eines oder mehrerer Spielbereiche zur Folge
hatten.
Auf der Grundlage
der Berichte wurden die Mängel gewertet und werden nach Dringlichkeit
abgearbeitet.
Die Verdichtung
des Fallschutzkieses wurde auf vielen Spielplätzen beanstandet. Dieses Problem
wurde in der Vergangenheit immer wieder durch Fräsen und Auflockern angegangen.
Derzeit werden neue Verfahren zur Beseitigung der Verdichtung gesucht und getestet.
Die Suche nach alternativen Fallschutzbelägen und Materialien wird momentan
intensiv betrieben.
Die Stadt Hannover zum Beispiel stattet ihre
Spielplätze mit trockenen Holzhackschnitzeln aus, weil sie damit sehr gute
Erfahrungen gemacht hat. Dieses Material soll besonders langlebig und vor allem
pflegearm sein. Im Idealfall müssen nur Material aufgefüllt und
Verunreinigungen abgesammelt werden. Jedoch ist es im Vergleich zu Kies, Sand
oder anderen Holzhackschnitzeln, die zum Beispiel aus frischem Holz bestehen
und daher schneller verrotten, sehr teuer.
Der Betriebshof wird weiterhin mit verschiedenen
Maschinen und Aufsätzen die Kiesflächen auflockern und reinigen. Besonders
stark verdichtete Fallschutzflächen werden erneuert. Hierfür stehen
Haushaltsmittel zur Verfügung, die für den Austausch von Fallschutzbelägen
angemeldet wurden.
.
Es befinden sich auf verschiedenen Spielplätzen
Spielgeräte, die nicht mehr normgerecht sind, jedoch Bestandschutz genießen.
Die Geräte wurden nach den alten Sicherheitsmaßstäben gebaut, sind jedoch zur
weiteren Benutzung grundsätzlich geeignet und zugelassen. Es hat sich gezeigt,
dass bei einigen der Norm entsprechenden Geräten, die nach neuen
Sicherheitserkenntnissen geforderten Maße zum Schutz vor Fangstellen, wie z.B. für
Kleidung und für den Hals nicht erfüllt sind. In solchen Fällen sollten die
Geräte entsprechend der DIN-Norm nachgerüstet werden. Hierbei müssen die Geräte
überprüft und im Einzelfall darüber entschieden werden, ob sich eine
Nachrüstung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten lohnt oder nach 15 Jahren im
Gebrauch abgebaut werden sollten. Mittlerweile wurden viele Finger- und
Kopffangstellen durch den Betriebshof beseitigt.
Spielplatzsatzung:
Es
wurde erstmalig eine Spielplatzsatzung für die Spielbereiche der Stadt Laatzen
entwickelt, die in einer gesonderten Drucksache ( 2017/095) vorgelegt wird.
Kita Gleidingen:
Nach den
Sommerferien 2016 hat für das Außengelände der Kita in Gleidingen eine
Testphase bis zum Ende desselben Jahres begonnen.
Das
Spielplatz-Außengelände als öffentlichen Spielplatz zu nutzen, ist ein längerer
Wunsch der Eltern aus Gleidingen gewesen, weil das Bewegungsangebot des
Außengeländes für Kinder vielfältig ist.
Das Außengelände ist großzügig, es bietet attraktive Spielmöglichkeiten und des
Weiteren verfügt es über einen naturbelassenen Teil, der von den Kindern als
„Wäldchen“ bezeichnet wird.
Mit der
KiTa-Leitung wurde entschieden, dass einer Freigabe des Außengeländes außerhalb
der Öffnungszeiten nichts entgegensteht.
Die
Öffentlichkeit kann das Spielplatz-Außengelände durch die reguläre
Eingangspforte von Montag bis Donnerstag ab 16.30 Uhr, freitags ab 15 Uhr und
während der Schließzeiten ganztägig nutzen.
Da Schäden durch
Vandalismus nicht zugenommen haben und auch eine Zweckentfremdung des Geländes
nicht stattgefunden hat, wird die Doppelnutzung des Geländes fortgeführt.
Stilllegung:
Folgende
Spielplätze sollen stillgelegt werden / Wurden Stillgelegt:
Engerode Lange Weihe
Der Spielplatz ist
nicht mehr attraktiv und eine „Wiederbelebung“ würde aufgrund der
Bevölkerungsstruktur, Größe und Lage wenig sinnvoll sein. Daher wird der
Spielplatz in diesem Jahr zurückgebaut und bleibt
bis zu einem Generationswechsel als Vorhaltefläche für einen Spielplatz
erhalten.
Hölderlinweg Ingeln/Oesselse
Aus demselben Grund wurde der Spielplatz
Hölderlinweg bereits Ende des letzten Jahres zurückgebaut und befindet sich
momentan in der Umgestaltungsphase. In der Nähe vom Hölderlinweg gibt es zum
einem den Spielplatz Pappelallee, der um weitere Spielgeräte erweitert und
aufgewertet wurde. Ferner wurde der Spielplatz Königsberger Straße durch neue
Spielgeräte aufgewertet, so dass genügend attraktive Spielmöglichkeiten für die
Kinder vorhanden sind.
Bolzplatz Kreuzweg Alt-Laatzen
Der Bolzplatz
wurde abgebaut und die zwei Tore wurden auf den Bolzplatz Margeritenweg
eingebaut, da hier nur ein abgängiges Tor vorhanden war. Auf der freien Fläche
am Kreuzweg soll ein Wohngebäude gebaut werden.
Im
Auftrag
Axel
Grüning
Anlagen
1.
Prioritätenliste mit Kategorisierung
2.
Anlage Spielgeräte