Betreff
Wertstoffinsel Alter Markt
Vorlage
2016/318
Art
Mitteilung

Wertstoffinsel Alter Markt

 

 

Nachdem die an die Straße Alter Markt angrenzenden Grundstücke an die meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH veräußert wurden, hat sich das Platzangebot für die dortige Wertstoffinsel deutlich verkleinert.

 

Es wurde daher davon ausgegangen, dass der Wertstoffsammelplatz in Gänze aufgegeben werden muss. Daraufhin wurde seitens der Stadt Laatzen und der aha in Alt-Laatzen nach Alternativstandorten gesucht. Geeignete Standorte haben sich trotz intensiver Suche nicht finden lassen, da die wenigen freien Plätze, die überhaupt von LKW angefahren werden können, in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung liegen. Ein Mindestabstand von 12 Metern von den Glasbehältern bis zur Gebäudekante wird durch das Bundesumweltamt empfohlen und hat sich in der Rechtsprechung verfestigt.

 

Bei der Suche nach geeigneten Standorten wurden die zu leistenden Wege der Einwohnerinnen und Einwohner berücksichtigt. Begutachtet wurden folgende Standorte:

 

Parkplatz Kampstraße

Nicht geeignet, da die Leerungsfahrzeuge nicht anfahren können. Das Rückwärtsfahren ist nur mit Absicherung durch einweisende Person zulässig, allerdings werden die Entleerungstouren nur von einer Person durchgeführt. (Zuletzt wurden sogar Bestrebungen der Gesetzlichen Unfallversicherung bekannt, das Rückwärtsfahren mit diesen Fahrzeuge gänzlich zu verbieten.)

 

Parkplatz Leinerandstraße Ecke Friedrich-Engels-Straße

Es besteht eine Anfahrmöglichkeit durch das Wohngebiet. Allerdings können die Mindestabstände zwischen Containern zur dortigen Wohnbebauung nicht eingehalten werden.

 

Alte Rathausstraße Höhe Alte Schmiede/Kurze Straße

Auch hier könnte der LKW zur Leerung gut an- und wieder abfahren. Allerdings befände sich dieser Standort ebenfalls in direkter Umgebung zur Wohnbebauung. Darüber hinaus würde die Fahrbahn eingeengt werden müssen.

 

 

Talstraße Grünfläche an der Einmündung Alte Rathausstraße/Kampstraße

Die vorhandenen Bäume verhindern die Leerung der Container. Das Fahrzeug müsste auf der Fahrbahn halten und würde den Einmündungsbereich inkl. Fußgängerquerung blockieren.

 

Am Lindenplatz

Anfahrmöglichkeit durch das Wohngebiet ist möglich, jedoch aufgrund der beengten Straßenverhältnisse schwierig. Darüber hinaus würde die Platzgestaltung des unter Denkmalschutz stehenden Wohnumfeldes erheblich im negativen Sinn beeinflusst.

 

Hermes Platz (Grünfläche August-Bebel-Straße/Leinerandstraße)

Die vorhandene Platzgestaltung müsste verändert werde, was sich aufgrund der vorhandenen Kanalschächte und Bäume auf der Grünfläche als sehr schwierig gestalten dürfte. Ein weiteres Problem ist die Nutzung des Platzes an sich, denn zu Fußgehende können ausschließlich über die Fahrbahn dorthin gelangen. Die Grüninsel wird von Fahrbahnen umrandet. Gehwege sind nicht vorhanden.

 

Zwar könnten an den vorgenannten Standorten auch Unterflurcontainer zum Einsatz kommen, mit deren Nutzung eine deutlich geringere Lärmentwicklung  verbunden ist. Diese sind jedoch mit hohen Kosten verbunden, die von der aha nicht getragen würden. Für die Errichtung von drei Unterflurcontainern würden je nach örtlicher Lage  Kosten in Höhe von grob geschätzt 30.000 € entstehen. Mittel sind hierfür nicht vorhanden.

 

Nach einer Prüfung der Grundstücksgrenzen und der zu erwartenden Bebauung am Alten Markt würde eine kleinere Fläche neben dem bisherigen Standort zur Verfügung stehen, auf der drei Glascontainer Platz finden. Das bedeutet, dass die bisherige Anzahl von vier auf drei reduziert werden muss. Auch können keine Altpapierbehälter aufgestellt werden, da hierfür kein Platz vorhanden ist. Letzteres kann jedoch über die normale Abfuhr in blauen Säcken oder an den bekannten Sammelstellen Auf der Dehne, Kampstraße, bei Kaufland sowie in zahlreichen privaten Containern an Wohnanlagen entsorgt werden.

 

Der Standort Alter Markt würde so, wenn auch im reduzierten Umfang erhalten bleiben. Darüber hinaus wird eine Aufstockung der Anzahl der Glascontainer am Standort Auf der Dehne geprüft.

 

Eine abschließende Entscheidung über den Erhalt, eine Verlegung oder ggf. ersatzlose Aufgabe des Standortes wurde noch nicht getroffen.

 

Im Fall eines Erhaltes oder der Verlegung würde aha gebeten, die vorhandenen Container gegen neue gedämmte Behälter auszutauschen, die die Immissionen beim Einwurf mindern.