- 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2016 und
- Wirtschaftsplan 2017
Sachverhalt:
Die
Gasnetzgesellschaft Laatzen-Nord mbH (GNG Nord) ist eine gemeinsame
Gesellschaft der Stadt Laatzen, die 51% der Anteile hält, sowie der Stadtwerke
Hannover AG mit 49% Anteilen. Sie wurde mit notarieller Beurkundung des
Gesellschaftsvertrages am 17.12.2012 gegründet und hat ihren Geschäftsbetrieb
zum 01.01.2013 aufgenommen. Sie ist Eigentümerin des Gasnetzes in den
Ortsteilen Laatzen, Alt-Laatzen und Grasdorf.
Der
erste Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2016 und der Wirtschaftsplan 2017 unterliegen der
Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung gem. § 9 Abs. 1 des
Gesellschaftsvertrages.
Zum
ersten Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2016:
Beim
ersten Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2016 ist insbesondere folgende Abweichung
zum ursprünglichen Plan hervorzuheben:
Im
Finanzplan beträgt die Höhe der Investitionen nunmehr 593.000 € (alter Stand:
409.000 €). Der Anstieg der Investitionen ist im Wesentlichen durch das große
Projekt „Umsetzung der Leitungserneuerung“ entlang der Alten Rathausstraße
begründet. Die Mehrkosten werden zum einen durch eine Anpassung der Leitungslänge
von 650 auf 700 Meter verursacht und zum anderen durch die Fremdvergabe der
erforderlichen Planungsleistungen für dieses Bauprojekt, die im Ursprungsplan
2016 nicht enthalten waren.
Zusätzlich
enthalten ist eine Anpassung beim Neubau von Versorgungsleitungen in Höhe von
42.000 € auf 52.000 €, welche durch die Umsetzung des Leitungsneubaus im Gebiet
„Alter Markt“ entsteht. Im Ursprungsplan waren noch keine konkreten
Neubauvorhaben bekannt und diese Position war nur mit einem geringen Budget (10.000
€) als Vorhalteposition enthalten.
Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die sich bisher unter anderen aus der
Konzessionsabgabe (2016: 115.000 €) für die Stadt Laatzen und dem
Geschäftsbesorgungsentgelt zusammensetzten, welches an die Stadtwerke Hannover
AG aufgrund des bestehenden Geschäftsbesorgungsvertrages zu zahlen ist, sind
von 266.000 € auf 144.000 € gesunken. Der Grund hierfür ist, dass aufgrund des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG)
die Konzessionsabgabe seit 2016 unter dem Titel „Materialaufwand“ abzubilden
ist.
Die
Ausschüttung an die Stadt Laatzen beläuft sich in 2016 auf rund 44.000 €.
Zum
Wirtschaftsplan 2017:
Der
Erfolgs- und Finanzplan 2017 berücksichtigt die notwendigen Betriebs- und
Investitionskosten für den Betrieb des örtlichen Gasnetzes in Laatzen,
Alt-Laatzen und Grasdorf. Der darin abgebildete Investitionsbedarf in das
Gasnetz für Erneuerungen und Erweiterungen liegt bei lediglich 124.000 €, da in
2017 keine größeren Investitionen geplant bzw. erforderlich sind. Hier sind im
Wesentlichen Positionen enthalten, die ereignis-, schadens- und
zustandsorientiert durchgeführt werden. Darin eingeschlossen sind u. a. Hausanschlüsse für
32.000 € und Versorgungsleitungen für 86.000 €.
Die
Umsatzerlöse in 2017 werden sich voraussichtlich auf 1.013.000 € (Vorjahr
1.043.000 €) belaufen. Sie bestehen
überwiegend aus den Pachteinnahmen. Der jährliche Pachtzins orientiert
sich an der Entwicklung der Netzentgelte.
Der
Materialaufwand, der nunmehr die Konzessionsabgabe an die Stadt Laatzen
beinhaltet, beläuft sich auf rund 107.000 €. Die Abschreibungen bewegen sich im
üblichen Rahmen.
Für
2017 kann die Stadt Laatzen mit Gewerbesteuereinnahmen durch die GNG Nord in
Höhe von ca. 29.000 € rechnen.
Die voraussichtliche Ausschüttung an die
Gesellschafter in 2017 beträgt 79.500 € (Vorjahr: 93.000 €). Davon entfallen 51
%, das heißt rd. 40.500 € auf die Stadt Laatzen.
Jürgen
Köhne
Anlage
Beschlussvorschlag:
Der
Bürgermeister wird ermächtigt, in der Gesellschafterversammlung der
Gasnetzgesellschaft Laatzen-Nord mbH dem ersten Nachtrag zum Wirtschaftsplan
2016 und dem Wirtschaftsplan 2017, bestehend aus Erfolgs- und Finanzplan, der
Gasnetzgesellschaft Laatzen-Nord mbH, die als Anlagen 1 und 2 dieser Vorlage
beigefügt sind, zuzustimmen.