Betreff
"Papierkörbe" im Stadtgebiet
- Konzept zur Ausführungs- und Standortoptimierung -
Vorlage
068/2008
Art
Mitteilung

„Papierkörbe“ im Stadtgebiet

- Konzept zur Ausführungs- und Standortoptimierung –

 

 

Im Stadtgebiet Laatzen sind derzeit im Bereich öffentlicher Wege, Straßen und Plätze, innerhalb von Grünanlagen und in Spielbereichen insgesamt 450 Abfallbehälter (Papierkörbe) aufgestellt. Bei diesen Behältern handelt es sich im Wesentlichen um tonnenförmige, oben offene (deckelfreie) Behälter mit einem Fassungsvermögen von ca. 40 l. Die Leerung erfolgt wöchentlich. Stark frequentierte Papierkörbe werden zwei Mal wöchentlich geleert.

 

Durch Veränderungen des Nutzerverhaltens, sowie Anpassung einiger Tierarten an den Menschen, ergeben sich derzeit folgende Probleme:

 

1. In der freien Landschaft und an Grünflächen im bebauten Stadtgebiet werden die offenen Behälter überwiegend von Rabenkrähen und Elstern aufgesucht, um darin nach Fressbarem zu suchen. Dabei werden die Inhalte der Müllbehälter ausgeräumt und in der Umgebung verteilt.

 

2. An ca. 46 „Papierkorbstandorten“ wurde festgestellt, dass Behälter kontinuierlich und systematisch für die Entsorgung von Hausmüll missbraucht werden.

     Ca. 17 % dieser Standorte werden derzeit fast ausschließlich zur Hausmüllentsorgung missbraucht. Das Motiv für diese Form der Fehlnutzung dürfte die Kostenersparnis sein ( 12  Stück Abfallsäcke mit 50 l Fassungsvolumen kosten derzeit 15,- €).

 

3. Das Dauerproblem des „wilden Mülls“ hat nur bedingt mit den Mülleimerstandorten zu tun. Die Hemmschwelle, „wilden Müll“ in der Landschaft abzulagern, scheint jedoch in der Nähe von bestehenden Abfallbehältern geringer zu sein, als in der freien Landschaft.

 

In den vergangenen Wochen wurde von den mit der Leerung der Papierkörbe beauftragten Mitarbeitern des Bauhofes untersucht und festgehalten, welche Müllbehälter in welcher Art und Weise genutzt werden. Dabei wurden diejenigen Behälter erfasst, die ständig mit Hausmüll befüllt wurden. Des Weiteren wurden Standorte festgehalten, an denen die Behälter nur sehr geringfügig oder gar nicht genutzt wurden.

Um für eine künftige Konzeption zur Optimierung der Standorte und zur Auswahl der Behältersysteme verwertbare Aussagen treffen zu können, sollen insgesamt 6 Behälterstandorte ausgewählt werden, an denen die beschriebenen Probleme bestehen. In diesen Bereichen soll unterschiedlich, teils durch Abbau, teils durch Veränderung der Behälter selbst, reagiert werden, um dann für einen Zeitraum von 5 Wochen genau zu beobachten, ob und wie sich das Nutzerverhalten ändert. Nach Abschluss dieser Untersuchung sollen dann konkrete Vorschläge zur Umstellung und Optimierung der Standortauswahl und des Einsatzes bestimmter Behälter gemacht werden.

 

Ziel des veränderten Entsorgungskonzeptes soll sein, u. a. durch Pressebegleitung eine Sensibilisierung der Mitbürgerinnen und –bürger zu erreichen, das Stadtbild zu verbessern und die Arbeitsabläufe zu optimieren.

 

Im Auftrage:

 

 

 

Dürr