Betreff
Verbesserung von Bike&Ride und Park&Ride am Bahnhof Rethen
- Anfrage der ADFC-Ortsgruppe Laatzen -
Vorlage
2015/080
Art
Anfrage
Untergeordnete Vorlage(n)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

nach Einwendungen der ADFC-Ortsgruppe Laatzen zum Planfeststellungsverfahren zum Hochbahnsteig (HBS) Rethen Bahnhof zu den nachteiligen Auswirkungen im direkten Umfeld dessen konnten zwar einige Verbesserungen erreicht werden, aber wir mussten feststellen, dass einige aus unserer Sicht benachteiligten Bereiche nicht zum Planfeststellungsverfahren gehören und gesondert betrachtet werden müssen.

Das sind Bike&Ride und Park&Ride, aber auch eine behindertengerechte Ausstattung des S-Bahhhofs selbst. Dass letzteres aufgrund des Aufwandes und der Eigentümerrechte als gesondertes Vorhaben betrachtet wird, ist verständlich. Bei den ersteren Vorhaben (Bike&Ride und Park&Ride) macht es Sinn, diese gig zu planen.

 

1.    Bike&Ride

Der Bike&Ride-Platz direkt am Bahnsteig ist überbelegt und in einem vernachlässigten Zustand. Fahrräder werden am Geländer der Zuwegs zum Bahnsteig angeschlossen und behindern insbes. mobilitätseingeschränkte Mitbürger. Ein Fahrradständer ist mittlerweile in Wildkraut eingewachsen und wird nicht benutzt. Ob dieser Bike&Ride-Platz durch die zusätzlich geplanten Fahrradständer im Bereich des HBS entlastet werden kann, muss sich zeigen S- Bahnfahrer werden immer den Fahrradständer in der Nähe des S-Bahnsteigs benutzen.

Der Bike&Ride-Platz sollte über einen abschließbaren Käfig verfügen. Beispiele gibt es u.a. in Sarstedt und Ahlten.

Die zusätzlich geplanten Fahrradständer im Bereich HBS sollten überdacht sein.


 

 

 

Mehr Platz am Bike&Ride notwendig


 

 

2.    Park&Ride

Durch die Öffnung der Straße Am Bahnhof für den Durchgangsverkehr und den Verkauf des anliegenden Grundstücks an ALDI (siehe Anlagen f.d. StEw 2013-252- 3, und Bilder unten) müssen neue Park&Ride-Plätze erschlossen werden und der kleine Park&Ride-Platz rdlich der DB-Unterführung scheint unverzichtbar. Letzterer  sei  unverzichtbar   so  wird  argumentiert  –,  damit  der  Weg  für mobilitätseingeschränkte Mitrger zum Bahnsteig nicht zu weit wird. Allerdings wurde bei dieser Aussage nicht berücksichtigt, dass auf dem Rückweg über eine über 7%ige Steigung an der DB-Unterführung bewältigt werden muss und am Ziel dann sicher auch einige Meter bewältigt werden müssen. Widersprüchlich ist nicht einmal ein Teil der Parkplätze dieses P&R-Platzes als Parkplätze für Behinderte ausgewiesen und Sehbinderte müssen dessen Zufahrt zum Bahnsteig überqueren. Und überhaupt, wenn der S-Bahnhof Rethen barrierefrei gestaltet wird, wo und wenn nicht hier können die entsprechenden Einrichtungen installiert werden? Dabei tte sich angeboten, einen Teil der Fläche, die ALDI erworben hat und (lobenswert) zu Grünfchen gestalten wird, speziell für P&R für mobilitätseingeschränkte Mitrger mit kurzem Weg zum Bahnsteig zur Verfügung zu stellen; d.h. die Stadt tte diese Fchen erwerben müssen.

 

 

 


Diese P&R-Plätze fallen offensichtlich weg (so die Anlagen aus dem StEw-Ausschuss)

 

 

 

 

Fazit: Parallel zum Umbau der Straße “Am Bahnhof“, die sehr wahrscheinlich parallel zur Installation des HBS erfolgt, macht es Sinn, mindestens so viele P&R- Ptze zu installieren wie es einmal gewesen sind wenn nicht sogar mehr .

 

 

 

 

Die ADFC-Ortsgruppe schlägt daher vor bzw. fragt:

1.    Bike&Ride

1.1.    Wie und wann wird der Engpass auf dem Bike&Ride-Platz beseitigt – zumindest als Plan festgelegt (sollte auch ein Thema des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) sein)

1.2.      Wann wird ein abschließbarer Abstellkäfig installiert zumindest als Plan festgelegt (sollte auch ein Thema des VEP sein)

1.3.      Dazu sollten auch Ladestationen für E-Bikes gehören.

1.4.      Werden die geplanten Fahrradständer am HBS überdacht?

Wenn nein, warum nicht?

 

2.    Park&Ride

2.1.      Wann wird zumindest ein Teil der Parkptze auf dem P&R-Platz an der DB- Unterführung  für  mobilitätseingeschränkte  Mitbürger  reserviert?    Wenn er  doch


gerade für diesen Personenkreis sein soll.

2.2.     Gehen die Parkptze auf der Ostseite der Straße “Am Bahnhof durch den Verkauf des Grundstücks an ALDI verloren?

2.3.     Warum hat die Stadt Laatzen diesen Grundstücksstreifen der Parkptze nicht erworben? Was tte dieser Streifen gekostet?

2.4.      Wann beginnt die Stadt Laatzen ggf. mit der Region mit Verhandlungen zum Erwerb der Grundstücks mit dem ehemaligen Abstellgleis zum Bau von P&R- Plätzen? Wie sieht der Terminplan zum Bau dieser P&R-Ptze aus?

2.5.         Wieviel P&R-Plätze hat es vorher“ gegeben, wieviel wird es nachher“ geben? Gibt es dazu einen Plan (Map)?

2.6.         Wann beginnt die Stadt Laatzen ggf. mit der Region und DB mit Verhandlungen und zur Terminplanung zur barrierefreien S-Bahnstation?

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie oder Ihr(e) Vertreter/in dies im Rahmen des öffentlichen Teils einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Feuerschutz beantworten würden. Dem ADFC ist durchaus bewusst, dass nicht alles sofort machbar ist (finanziell und terminliche Kapazitäten), aber der HBS und sein gesamtes Umfeld müssen als ein zusammenhängendes Projekt gesehen, abgestimmt und geplant werden, damit es nicht zu Unannehmlichkeiten, geschweige den teuren, nachträglichen Umbauten kommt.

 

Mit freundlichen Gßen

 

Rüdiger Janecke

Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Laatzen