Begründung:

Eine Stadtbibliothek ist in einer Stadt von einer Größe und einer Struktur wie Laatzen ein unverzichtbarer Teil der Daseinsvorsorge, um so vielen Menschen wie möglich den Zugang zu Literatur und Medien zu erleichtern. Das digitale Zeitalter stellt die Bibliotheksarbeit aber vor neue Herausforderungen, die akzeptiert und bearbeitet werden müssen.

Es bietet sich an, die Konzeption der Stadtbibliothek jetzt weiterzuentwickeln, damit daraus resultierende Anforderungen an Standort und Räumlichkeiten bei den Planungen zur Sanierung des Rathauses und zur Umgestaltung des Marktplatzes berücksichtigt werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Herrmann

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, möglichst bald eine Konzeption für die Weiterentwicklung der Stadtbibliothek einschließlich einer Zeit- und Ressourcenkalkulation vorzulegen und dabei folgende Eckpunkte zu berücksichtigen:

a.    Die Stadtbibliothek bleibt als eigenständige Einrichtung erhalten, das alle Altersgruppen anspricht.

b.    Um mehr erwachsene Kunden als bisher anzusprechen, sollten moderne Elemente der Bibliotheksarbeit verstärkt aufgebaut und beworben werden, wie zum Beispiel: Bestandserweiterung im Bereich der fremdsprachlichen Erwachsenenliteratur, Aufbau von Angeboten wie der „Spiegel-Bestseller-Ecke“, Anschluss an digitale Leihsysteme, Anschaffung von digitalen Medien, Schaffung von ruhigen Leseecken, Errichtung von Computerarbeitsplätze für Kunden.

c.    Die bisherige gute Zusammenarbeit mit den Schulbibliotheken, den Schulen insgesamt und anderen Einrichtungen in der Stadt wie den Kindertagesstätten soll fortgesetzt werden.

d.    Die Kundenbindung sollte verbessert werden.

e.    Der Standort sollte auch in Zukunft in möglichst großer Nähe zum Leine-Center sein. Dabei sollte die Sichtbarkeit verbessert werden, um auch „Laufkundschaft“ anzuziehen. Dies ist bei den Planungen für die Rathaussanierung zu berücksichtigen.