Betreff
Pflege städtischer Grünflächen unter ökologischen Gesichtspunkten
- Antrag der Gruppe SPD / Bündnis 90/Die Grünen im Rat -
Vorlage
2013/180
Art
Antrag
Untergeordnete Vorlage(n)

Begründung:

 

Die Vorteile der ökologischen Grünflächenpflege werden wie folgt dargelegt:

„Weltweit gewinnen Städte und Gemeinden in der Diskussion um die Erhaltung der biologischen Vielfalt an Bedeutung, was sich unter anderem im „Aktionsplan Städte, lokale Behörden und Biodiversität“ widerspiegelt, der 2010 auf der 10. Vertragsstaatenkonferenz der Convention on Biological Diversity (CBD) verabschiedet wurde. Parallel zur öffentlichen Wahrnehmung steigen jedoch auch die Erwartungen, welche an die Kommunen gestellt werden. Das Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“ wird Städte und Gemeinden darin unterstützen, diesen Erwartungen gerecht zu werden und bietet konkrete Vorteile für ihre Kommune:

·                       Die positiven lokalen Aktivitäten werden in ihrer Bedeutung erfasst und wahrgenommen. Vorbildliche Kommunen werden so national bekannt und ihr örtliches Engagement befruchtet die überregionale Diskussion. Der überregionale Austausch stärkt die Aktivitäten vor Ort und eröffnet die Möglichkeit, die eigenen Maßnahmen zu reflektieren und zu optimieren.

·                       Das Bündnis bietet den Städten und Gemeinden die Möglichkeit, sich als Kommunen zu profilieren, die sich an Grundsätzen der Nachhaltigkeit orientieren und positiv auf sich und ihre Maßnahmen aufmerksam machen. Gerade im Hinblick auf die weichen Standortfaktoren und für Kommunen in Tourismusregionen kann der Erhalt der biologischen Vielfalt, der auch ein Erhalt der landschaftlichen Vielfalt ist, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal werden.

·                       Das Bündnis bietet die Möglichkeit, relevante Fragen und Diskussionspunkte gemeinsam auszutauschen, von der Erfahrung anderer Kommunen zu profitieren sowie gemeinsame Projekte zur Umsetzung bestimmter Ziele zu initiieren.

·                       Durch den Zusammenschluss in einem kommunalen Bündnis für biologische Vielfalt wird es möglich, größere Unterstützungsleistungen bei Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu akquirieren.

·                       Durch die Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden innerhalb des Bündnisses für biologische Vielfalt werden Projekte zum Thema Biodiversität in Kommunen mit einem gesteigerten medialen Interesse verfolgt.

·                       Kommunen, die über kein eigenes Umwelt-/Grünflächenamt verfügen, können durch das Bündnis fachlich unterstützt werden und eigene Projekte zum Schutz der Biodiversität durchführen.

·                       Durch das gemeinsame Auftreten gewinnt die kommunale Sichtweise zusätzliches Gewicht in Entscheidungsprozessen übergeordneter politischer Ebenen. Die spezifischen Rahmenbedingungen und Handlungsanforderungen zum Schutz der Biodiversität in den Kommunen können vom Bündnis frühzeitig in die entsprechenden Prozesse eingebracht und mit dem politischen Gewicht all seiner Mitgliederkommunen vertreten werden.

·                       Die Städte und Gemeinden spielen bei der Umsetzung der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt eine entscheidende Rolle. Ihr Handeln vor Ort trägt wesentlich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Das Bündnis soll die Kommunen darin unterstützen, den an sie gestellten Erwartungen zum Schutze der Biodiversität gerecht zu werden und ihren diesbezüglichen Beitrag öffentlich zu kommunizieren.“ (Zitat:  http://www.kommunen-fuer-biologische-vielfalt.de/83.html)

·                        

Wir sind der Meinung, dass die Stadt Laatzen diese Chance wahrnehmen und umgehend dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“  beitreten sollte, um die Grundsätze der biologischen Vielfalt zum Wohle der Ökologie der Stadt und damit seiner Bewohner so schnell wie möglich umzusetzen.

 

Wir bitten um Beratung in den entsprechenden Gremien.

 

Mit freundlichen Grüßen

Regina Asendorf

 

Antrag:

 

Die Pflege der städtischen Grünflächen soll in Zukunft unter ökologischen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Um das Team Grünflächen in die Lage zu versetzen, die Pflege nach ökologischen Gesichtspunkten durchzuführen, sollen die dafür verantwortlichen Mitarbeiter entsprechend fortgebildet werden.

 

Vom Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorschutz gibt es die Möglichkeit der Förderung dieser Maßnahme.

Die Stadt Laatzen soll daher an dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ der deutschen Umwelthilfe teilnehmen, um sich bei der Umsetzung der ökologischen Stadtpflege entsprechende fachliche und finanzielle Unterstützung zu holen.