Betreff
Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2013
Handlungsprogramm zum demographischen Wandel
Vorlage
2012/238/50
Art
Mitteilung

 

In vielen wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bereichen wird die Diskussion von der zukünftigen demografischen Entwicklung bestimmt. Die Kommunen stehen durch den demografischen Wandel vor der Herausforderung aber auch Chance einer Neuorientierung. Mit dem Rückgang der Geburtenrate wird die Bedeutung einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie bewusst, mit dem Fachkräftemangel wird die bisherige Vergeudung von Potential von Frauen für den Arbeitsmarkt offenbar. Die wachsende Zahl älterer Menschen ist überwiegend weiblich und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht, bei Einkommen, Mobilität oder sozialer Vernetzung von Männern. Hier knüpft das Aktionsprogramm des Landes Niedersachsens an:

"älter, bunter, weiblicher: WIR GESTALTEN ZUKUNFT!"

Es leistet einen Beitrag dazu den Herausforderungen des demografischen Wandels geschlechtersensibel zu begegnen und zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln. Die Kommune kann Projekte, mit denen Sie vor Ort die Geschlechtergerechtigkeit vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen voranbringen will, beantragen und umsetzen.

 

Die Themenbereiche Infrastruktur, Frauen im Alter und Arbeitsmarktpolitik mit den jeweiligen vielfältigen Handlungsfeldern sollen dabei die Programmschwerpunkte bilden. Die Querschnittsthemen Integration, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf berühren alle Bereiche und sind als Basis für regionale Ansätze mit einzubeziehen.

 

Wie könnte ein Projekt in Laatzen aussehen und wo ist der Geschlechteraspekt? Um diese Fragen zu erörtern, soll es einen Planungsworkshop mit differenzierter Beteiligung aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern geben. Dabei sollen die  einzelnen Aspekte der Projektkonzeption erarbeitet werden. Zuerst muss der Handlungsbedarf analysiert werden, danach müssen die Handlungsfelder im Kontext der demografischen Veränderungen herausgearbeitet werden, dann werden  Ziele und Inhalte bestimmt,  und daraus erfolgt dann die Planung von Umsetzungsschritten und Maßnahmen.

 

 

 

 

Thomas Prinz