Im
Rahmen des Haushaltskonsolidierungskonzeptes hatte die Verwaltung
vorgeschlagen, von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch zu machen, die
derzeitigen Bestellungen der Feld- und Forsthüter auslaufen zu lassen und keine
neuen Bestellungen vorzunehmen. Die gesetzliche Pflichtaufgabe der Feld- und
Forstordnungsbehörde sollte zukünftig, wie gesetzlich vorrangig vorgesehen, von
den Verwaltungsvollzugsbeamtinnen des Teams Sicherheit und Ordnung im Rahmen
ihrer Außendiensttätigkeit zusätzlich übernommen werden. Dieser
Konsolidierungsvorschlag beruhte auf den bisher wenigen tatsächlich von den
Feld- und Forsthütern zur Anzeige gebrachten und somit aktenkundigen Verstößen.
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Feuerschutz (StEw) hatte sich
in seiner Sitzung am 02.07.2012 mit der Zukunft der Bestellung von Feld- und
Forsthütern befasst und empfohlen, die Entscheidungsgrundlage empirisch zu
vertiefen.
Dieser
Empfehlung folgend, wurden die Feld- und Forsthüter gebeten, schriftliche Meldungen
über ihre jeweiligen Einsätze und Tätigkeiten abzugeben.
Bis
zum 13.11.2012 lagen der Verwaltungen insgesamt 94 auswertbare Rückmeldungen
vor. Diese wurden in der weiteren Darstellung folgendermaßen kategorisiert:
1.
nach Art des Einsatzes:
-
Müll
-
Sachschäden (z.B. an Schranken, Bänken, Laternen)
-
Umwelteinflüsse (Verschmutzung und Schäden durch z.B. Wind und Regen,
Wildwuchs)
-
Verstöße von Hundehaltern und Hundehalterinnen
-
sonstige Verstöße
2.
nach Einsatzgebieten
Zu 1.: Aufstellung der eingegangenen Rückmeldungen
nach ihrer Art
|
Müll |
Sachschäden |
Umwelteinflüsse |
Verstöße
Hundehalter/in |
Sonstige
Verstöße |
Anzahl
der Meldungen |
34 |
9 |
10 |
26 |
15 |
Zu 2.: Aufstellung der eingegangenen
Rückmeldungen nach Einsatzgebieten
Gebiet
Alt-Laatzen,Laatzen-Mitte und Grasdorf
|
Müll |
Sachschäden |
Umwelteinflüsse |
Verstöße
Hundehalter/in |
Sonstige
Verstöße |
Anzahl
der Meldungen |
5 |
9 |
7 |
17 |
9 |
Gebiet
Gleidingen
|
Müll |
Sachschäden |
Umwelteinflüsse |
Verstöße
Hundehalter/in |
Sonstige
Verstöße |
Anzahl
der Meldungen |
26 |
0 |
0 |
9 |
6 |
Gebiet
Ingeln-Oesselse
|
Müll |
Sachschäden |
Umwelteinflüsse |
Verstöße
Hundehalter/in |
Sonstige
Verstöße |
Anzahl
der Meldungen |
3 |
0 |
3 |
0 |
0 |
Für
dieses Gebiet wurden lediglich besondere Vorkommnisse einzeln gemeldet. Sich wiederholende
regelmäßige Tätigkeiten wie Beseitigung von Müll, Ansprechen von Personen
(insbesondere Kfz-Führer/innen) und Feststellung von sonstigen
Unregelmäßigkeiten wurden stattdessen zusammengefasst als allgemeiner
Tätigkeitsbericht für Oktober 2012 gemeldet und konnten somit in den obigen
Auswertungen nicht dargestellt werden.
Gebiet
Rethen
Für
dieses Gebiet sind keine Rückmeldungen eingegangen.
Aus
den Darstellungen der eingereichten Tätigkeitsberichte lässt sich ableiten,
dass weiterhin ein Bedarf an ehrenamtlichen Feld- und Forsthütern besteht.
Neben
der nicht zu den eigentlichen Aufgaben eines Feld- und Forsthüters gehörenden
Entfernung von Müll aus der freien Landschaft liegt der Schwerpunkt der
wahrgenommenen Tätigkeiten in der Belehrung und Verwarnung von Hundehaltern und
Hundehalterinnen zur Einhaltung des Leinenzwangs für Hunde in ausgewiesenen
Naturschutz- und Wildschongebieten. Die Auswertungen belegen, dass die meisten
Einsätze in den Bereichen der Laatzener Leinemasch sowie den Koldinger Teichen
erfolgen, während der Aufwand im Gebiet Ingeln-Oesselse dahinter deutlich
zurücksteht. Obwohl aufgrund der fehlenden Tätigkeitsberichte aus dem Gebiet
Rethen hierüber kein empirischer Nachweis vorliegt, lässt sich aufgrund der
bisher wenigen tatsächlich angezeigten Sachverhalte schließen, dass auch in
diesem Gebiet ein deutlich geringerer Aufwand gegeben ist, als in den beiden
Erstgenannten.
Im
Sinne der erforderlichen Haushaltskonsolidierung sollen daher die bisherigen
vier Tätigkeitsgebiete zukünftig in einen Nord- und einen Südbereich
zusammengeführt werden. Mit dieser Gebietszusammenfassung einhergehend, wird
zukünftig die Anzahl der zu bestellenden Feld- und Forsthüter auf zwei
reduziert. Damit trotz der hiermit verbundenen Gebietsvergrößerungen die
bisherige Präsenz vor Ort aufrecht erhalten werden kann, werden die im
Außendienst tätigen Verwaltungsvollzugsbeamtinnen des Teams Sicherheit und
Ordnung ergänzend zu ihren bisherigen Tätigkeiten zusätzlich die Aufgaben der
Feld- und Forstordnungsbehörde wahrnehmen.
Im
Auftrag
Dürr