Das Interesse der Zielgruppe an
organisierten abendlichen Sportveranstaltungen hat merklich abgenommen.
Besuchten in den Anfangsjahren bis zu 100 Jugendliche die Veranstaltungen,
so ist die Zahl in den letzten Jahren stetig auf maximal 20 Jugendliche
gesunken. Das Angebot wird nur von männlichen Jugendlichen wahrgenommen, deren
Interesse sich ausschließlich auf Fußball konzentriert. Versuche, zeitgleich
alternative Angebote für Mädchen sowie mit anderen Hallensportarten wie
z. B. Basketball durchzuführen, wurden wegen fehlender Nachfrage wieder eingestellt.
Der ursprüngliche Präventionsgedanke ist aus
Sicht der Polizei nicht mehr zeitgemäß. Die Polizei hat daher die aktive
Begleitung des Mitternachtssports beendet. Alternativ suchen die Kontaktbeamten
des PK Laatzen seit März 2012 die Kinder‑ und
Jugendeinrichtungen in unregelmäßigen Abständen auf, um so einen ungezwungenen
Kontakt zu den Besucherinnen und Besuchern aufzubauen.
Die Stadt wird das Angebot zunächst bis zum Jahresende fortführen. Im Rahmen der Überlegungen für die zukünftige konzeptionelle Ausrichtung wird sich die Stadtjugendpflege auch mit der Durchführung präventionsbezogener Veranstaltungen und Angebote, auch mit Beteiligung der Polizei, befassen.
Im Auftrag
Thomas Schrader