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Das
Gebiet der Stadt Laatzen ist nahezu rattenfrei (nach LAVES-Kriterien ca. 2 %).
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Die
Umstellung des Systems der Rattenbekämpfung im Jahr 2009 hat sich damit
bewährt.
Im Rahmen der letzten Auftragsvergabe zur
Rattenbekämpfung an die Schädlingsbekämpfungsfirma Vecon GmbH in Hildesheim im
August 2009 war das Konzept der Rattenbekämpfung grundlegend geändert worden.
Bis September 2009 wurde nach einem
aufgegebenen Konzept gearbeitet. Dieses Konzept sah vor, lediglich halbjährlich
die Knotenpunkte bzw. Kreuzungen der Schmutzwasser-Kanäle zu belegen. Da sich
Ratten hauptsächlich in den ruhigeren Kanälen aufhalten, wurden damit die
Befallsschwerpunkte häufig nicht erreicht, so dass der Befall nicht nennenswert
reduziert werden konnte, sondern lediglich auf dem erreichten Niveau gehalten
wurde.
Die Befallsquote lag 2008/2009 bei ca. 12,5
%, was nach Angaben des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und
Veterinärwesen (LAVES) als normaler Zustand gilt.
Die Kosten beliefen sich auf ca. 11.000,00 €
(inkl. Einzelaufträge d.h. Einzelbelegungen nach Bedarf über 1.500,00 €).
Auf Grund der im vom LAVES herausgegebenen
Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in Niedersachsen (3. Auflage Juni
2009) gegebenen Empfehlungen wurde das Konzept im Sommer 2009 dahingehend
geändert, dass nunmehr jeder zweite Kanalschacht belegt wird, um eine
großflächige Rattenbekämpfung zu gewährleisten.
Dafür wurde der Vertrag für die Dauer von fünf
Jahren vergeben, um eine kontinuierliche Rattenbekämpfung zu gewährleisten. Im
ersten Jahr (von September 2009 bis Oktober 2010) haben drei Regelbelegungen,
im zweiten Jahr 2011 zwei Regelbelegungen stattgefunden, um die Vermehrung der eine
Bekämpfung überlebenden bzw. resistenten Ratten einzudämmen.
Im Jahr 2011 betrugen die Kosten dafür ca.
16.000,00 € (Einzelaufträge nur noch ca. 100,00 €). Es wurde kaum noch
Rattenbefall durch Einwohnerinnen und Einwohner gemeldet.
Im Oktober 2010 waren noch 104
Schachtbauwerke befallen gewesen, was einer Befallsquote von 2,2 % (ebenfalls
befallsarm) entspricht.
Nach der am 01.11.2011 vorgelegten
Auswertung der Fa. Vecon GmbH über die Regelbelegung im Herbst 2011 waren von
den Schmutzwasser-Kanalschächten lediglich neun Bauwerke verteilt in den Stadtteilen
Rethen, Grasdorf und Laatzen-Mitte von Ratten befallen. In den Stadtteilen
Ingeln-Oesselse, Gleidingen und Alt-Laatzen konnte kein Befall festgestellt
werden. Dies entspricht einer Quote von unter 0,5 % für das gesamte
Stadtgebiet.
Im Jahr 2011 wurden bisher lediglich sechs
Einzelaufträge zur Rattenbekämpfung nach Hinweisen aus der Bevölkerung erteilt,
2010 waren es fünf Fälle, 2009 waren es noch 13 Fälle. Auch hier ist also seit
Änderung des Bekämpfungskonzeptes ein bemerkenswerter Rückgang zu verzeichnen.
Durch den geringeren Rattenbefall hat sich der Arbeitsaufwand der
Verwaltung hinsichtlich der Einzelaufträge und der zu führenden Verfahren nach
der Niedersächsischen Rattenverordnung erheblich verringert. Auch die von
Ratten ausgehenden Gesundheitsgefahren konnten so minimiert werden.
Die Schädlingsbekämpfungsfirma ist mit der Rattenbekämpfung bis
September 2014 beauftragt, die Kosten bleiben bis dahin konstant.
Dürr
Im Auftrag
Dürr