Die Laatzener Friedhöfe verfügen über bisher ungenutzte Altbaumbestandsflächen, die sich in besonderer Weise für die neue Begräbnisart eignen. Im Bereich von Altbaumbeständen entstehen einzigartige, stimmungsvolle Ruhestätten außerhalb „traditioneller“ Grabfelder. Der gesamte Bereich bleibt völlig naturbelassen. Das Aufstellen von Grabmalen und das Ablegen von Blumensträußen und Gestecken ist daher nicht gestattet. Die Asche der/des Verstorbenen wird dabei im Wurzelbereich eines Baumes aufgenommen.
Baumbestattungen sollen künftig auf folgenden städtischen Friedhöfen angeboten werden:
- Friedhof im Heidfeld
- Friedhof Brocksberg
- Friedhof Ahornstraße
- Friedhof Rethen
- Friedhof Ingeln Oesselse
Die entsprechenden Bereiche wurden bereits festgelegt und können der Anlage 1 entnommen werden. Jeder Bereich wird eine Sitzgelegenheit erhalten, an der auch kleine Schilder mit den Namen der Verstorbenen angebracht werden dürfen. Entsprechende Ausführungsbestimmungen werden in der nächsten Novellierung der Satzungen eingearbeitet.
Was genau sind Baumgrabstätten?
- Baumgrabstätten sind Wahlgrabstätten für Urnenbestattungen.
- Mehrere Grabstätten sind kreisförmig um jeweils einen Baum angeordnet.
- Die Asche der/des Verstorbenen wird in einer verrottbaren Aschenkapsel beigesetzt.
- Überurnen sind nicht zulässig.
- Das Nutzungsrecht der Grabstätten beträgt 25 Jahren und kann verlängert werden.
- Die Namen der Verstorbenen können an festgelegten Punkten (an den Sitzgelegenheiten) auf kleinen Schildern festgehalten werden.
- Das Ablegen von Kränzen, Blumen, etc. ist nicht gestattet!
· Die Belegung der Grabstätten in den jeweiligen Anlagen erfolgt nach Vergabe der Friedhofsverwaltung.
- Es ist keine Grabpflege erforderlich bzw. möglich, da dies die Natur übernimmt.
· Der vorhandene Altbaumbestand wird bestmöglich gepflegt. Sollten Bäume mit den entsprechenden Bereichen aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen, wird die Fläche durch Ersatzpflanzungen wieder hergestellt.
Die Baumbestattung
ist besonders geeignet für:
- naturverbundene Menschen.
- Menschen, die sich von einer klassischen Grabstätte nur wenig angesprochen fühlen.
- Menschen, die ihre nächsten Angehörigen nicht mit der Grabpflege belasten wollen.
- Menschen aller Religionsgemeinschaften sowie Menschen ohne Konfession.
Was kostet eine
Baumgrabstätte?
- Die Nutzungsgebühr für 25 Jahre beträgt 940,- €.
Die neue Begräbnisart Baumbestattungen soll nach der Fertigstellung der zurzeit in Arbeit befindlichen Gebührenkalkulation und nach Fertigstellung der entsprechenden Satzungen spätestens ab dem 01.01.2012 angeboten werden.
Im Auftrag:
Dürr
Anlage