Betreff
Gleiserneuerung in Rethen
- Antrag der CDU-Fraktion -
- Stellungnahme -
Vorlage
2011/042/1
Art
Mitteilung
Referenzvorlage

Der aktuelle Sachstand stellt sich folgendermaßen dar:

 

Mit der Infra wurde über die besondere städtebauliche und gestalterische Situation des Ortskerns Rethen gesprochen. Die Planungen „Zentrumsentwicklung Rethen“ wurden ebenso erläutert wie der politische Auftrag, eine Gestaltungssatzung für den Ortskern aufzustellen. Die gestalterischen Beeinträchtigungen durch die Gleise im Schotterbett wurden anhand von Bildern dargestellt. Die Wünsche aus Politik und Bürgerschaft wurden vorgetragen.

 

Zur Instandhaltung der Gleise:

 

Die Gleiserneuerungen sind aus technischen Gründen jetzt erforderlich, weil die Schienen um 15 mm abgefahren sind und damit ihre technische Lebensdauer erreicht haben; eine Weiternutzung über mehrere Jahre ist gemäß den sicherheitstechnischen Standards nicht möglich. Der Umstand dass auf einem Teilbereich der Strecke, die jetzt instand gesetzt werden muss, im Jahre 2016 der Hochbahnsteig gebaut werden soll, war der Region bei der diesbezüglichen Beschlussfassung bekannt und wurde als unabwendbar in Kauf genommen.

 

Zur Begrünung:

 

Aufgrund der gestalterischen und lärmmindernden Bedeutung einer Gleisbettbegrünung im Ortskern wurde nach einer Möglichkeit einer nachträglichen Begrünung nach Durchführung der Instandhaltungsmaßnahme gesucht. Dafür wurde eine Lösung entwickelt, die zum Einsatz kommen kann, wenn das Schotterbett nach einem Jahr „nachgestopft“ wurde. Die Gleise werden bis zur Höhe des „Gleiskopfes“ (oberster Teil der Schiene) mit einem Substratgemisch aufgefüllt, das mit einer Sedummischung begrünt wird.

 

Dieser Aufbau führt zu einer Schalldämpfung wie beim hochliegenden Rasengleis, weil der Steg des Gleises und die darunterliegenden Schwellen den Schall nicht abstrahlen oder reflektieren, da sie in das Substrat eingebettet sind.

 

Diese Begrünung würde im Abschnitt vor dem Altenheim und dem Marktzentrum Rethen durchgeführt, weil hier die gestalterische höchsten Anforderungen zu stellen sind.

 

Die Mehrkosten wurden von der Infra in einer überschlägigen Schätzung mit 90.000 Euro beziffert, dafür wurde eine hälftige Kostenteilung zwischen Infra und Stadt Laatzen in den Raum gestellt. Die Stadt Laatzen hat in ihrer Finanzplanung mittelfristig keine entsprechenden Mittel vorgesehen, andere Kostenträger sind nicht ersichtlich.

 

 

 

Im Auftrag

 

 

 

Dürr