Teilhaushalt 79 / Produkt 791100
Planung, Bau und Umzug des Baubetriebshofes
- Antrag der SPD-Fraktion -
- Stellungnahme der Verwaltung -
Sachverhalt:
1. Zustand auf
dem bisherigen Bauhofgelände:
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Die
Gebäude und Räumlichkeiten des Baubetriebshofes (BBH) auf dem bisherigen
Gelände entsprechen nicht mehr aktuellen Arbeitsschutzbestimmungen und gewerberechtlichen Anforderungen.
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Die
Gebäude weisen hohen Sanierungsstau auf. Im Herbst 2010 ist eine Decke
teilweise heruntergefallen.
·
Die
Lage am nordwestlichen Rand des Stadtgebietes führt zu unwirtschaftlichen
Wegelängen und damit verbundenen -zeiten.
·
Eine
Reduzierung der Wegstrecken führt zu CO2-Minderausstoß der Bauhoffahrzeuge.
·
Für
den überwiegenden Teil der Fläche ist Pacht zu bezahlen, weil er nicht im
städtischen Eigentum steht.
2. Planungen für
das Gelände der Straßenmeisterei:
Es gibt ein
undatiertes älteres Gutachten, was
die Vorteile eines Umzuges auf das Gelände der Straßenmeisterei belegt. Ferner
wurden vor mehreren Jahren Teile der Aufgaben des Baubetriebshofes überprüft.
Im Zuge der
Neubauplanungen für den Baubetriebshof wurde eine Funktionsablaufanalyse durch den beauftragten Architekten erstellt
und visualisiert, die die Wege der Beschäftigten im Tagesverlauf analysiert und
daraus im Hinblick auf Ergonomie und Wirtschaftlichkeit opitmale Zuordnungen
von Funktionen vorschlägt.
Eine Erhebung aller vorhandenen Nutzungen
und Flächen am alten Standort sowie der vorhandenen Flächen am neuen Standort
wurde durchgeführt.
Eine Aufgabenkritik wurde soweit
durchgeführt, dass als Ergebnis bereits ablesbar ist, das die Flächen für
Werkstätten und Lager auf 50 % ihrer aktuellen Größe reduziert werden können.
Es wurde eine
Unterbringung der Verwaltung im jetzigen Verwaltungsgebäude nach Sanierung und
ein Neubau eines Sanitär-, Umkleide- und Pausentraktes für die Beschäftigten
geplant. Dabei stellte sich heraus, dass die Sanierungskosten des Verwaltungsgebäudes
auf einen Standard mit Passivhauskomponenten mit Neubaukosten im Industriestandard
vergleichbar sind.
Das
Verwaltungsgebäude kann nahezu unverändert ein Malerlager, ein Lager für Kleinmaschinen
des Grünbereiches, ein Lager für den Klempner sowie ein Lager für die
Baumpfleger aufnehmen.
Mit dem im
Bezugsantrag vorgesehenen Volumen von 1 Mio. Euro könnten diese Arbeiten
finanziert werden. Alle Beschäftigten könnten zum neuen Standort umziehen, Geräte,
Fahrzeuge, Maschinen und Arbeitsräume blieben noch am alten Standort. Dies würde
naturgemäß Tag für Tag zahlreiche Fahrten zwischen altem und neuem Standort
nach sich ziehen.
Mit Schließung der
Lücke zwischen den Garagen an der Ecke Erich-Panitz-Straße/Karlsruher Straße
hingegen wäre bereits Umzug der kompletten Einrichtung bei einfachem Standard
möglich. Da viele Materialien und Maschinen auf einem Betriebshofgelände
diebstahlgefährdet sind, ist eine Hausmeisterwohnung wünschenswert. In den
anliegenden Darstellungen ist sie im Obergeschoß des Umkleide-, Sanitär- und
Pausentraktes vorgesehen.
Für den
Lückenschluss und die Hausmeisterwohnung sind 250,000 €uro zusätzlich erforderlich.
Darauf hin soll
nunmehr
- das bisherige Verwaltungsgebäude nahezu unverändert belassen und umgenutzt
werden,
- für die Verwaltung und den Sanitär-, Umkleide- und Pausentrakt ein
einfacher Neubau erstellt werden und
- eine Eckbebauung an der Ecke Erich-Panitz-Straße und eine
Hausmeisterwohnung zusätzlich errichtet werden.
Im Auftrag
Dürr
Anlagen
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird
beauftragt, die ehemalige Straßenmeisterei des Landes in der Karlsruher Straße
als städtischen Baubetriebshof herzurichten und gebeten, auf Grundlage der vorgelegten
Entwurfsplanung eine Konkretisierung zu erarbeiten.