Betreff
Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf 2011
Teilhaushalt 79 / Produkt 791100
Planung, Bau und Umzug des Baubetriebshofes
- Antrag der SPD-Fraktion -
- Stellungnahme der Verwaltung -
Vorlage
194/2010/28
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

Sachverhalt:

 

1. Zustand auf dem bisherigen Bauhofgelände:

 

·         Die Gebäude und Räumlichkeiten des Baubetriebshofes (BBH) auf dem bisherigen Gelände entsprechen nicht mehr aktuellen Arbeitsschutzbestimmungen und  gewerberechtlichen Anforderungen.

·         Die Gebäude weisen hohen Sanierungsstau auf. Im Herbst 2010 ist eine Decke teilweise heruntergefallen.

·         Die Lage am nordwestlichen Rand des Stadtgebietes führt zu unwirtschaftlichen Wegelängen und damit verbundenen -zeiten.

·         Eine Reduzierung der Wegstrecken führt zu CO2-Minderausstoß der Bauhoffahrzeuge.

·         Für den überwiegenden Teil der Fläche ist Pacht zu bezahlen, weil er nicht im städtischen Eigentum steht. 

2. Planungen für das Gelände der Straßenmeisterei:

 

Es gibt ein undatiertes älteres Gutachten, was die Vorteile eines Umzuges auf das Gelände der Straßenmeisterei belegt. Ferner wurden vor mehreren Jahren Teile der Aufgaben des Baubetriebshofes überprüft.

 

Im Zuge der Neubauplanungen für den Baubetriebshof wurde eine Funktionsablaufanalyse durch den beauftragten Architekten erstellt und visualisiert, die die Wege der Beschäftigten im Tagesverlauf analysiert und daraus im Hinblick auf Ergonomie und Wirtschaftlichkeit opitmale Zuordnungen von Funktionen vorschlägt.

 

Eine Erhebung aller vorhandenen Nutzungen und Flächen am alten Standort sowie der vorhandenen Flächen am neuen Standort wurde durchgeführt.

 

Eine Aufgabenkritik wurde soweit durchgeführt, dass als Ergebnis bereits ablesbar ist, das die Flächen für Werkstätten und Lager auf 50 % ihrer aktuellen Größe reduziert werden können.

 

Es wurde eine Unterbringung der Verwaltung im jetzigen Verwaltungsgebäude nach Sanierung und ein Neubau eines Sanitär-, Umkleide- und Pausentraktes für die Beschäftigten geplant. Dabei stellte sich heraus, dass die Sanierungskosten des Verwaltungsgebäudes auf einen Standard mit Passivhauskomponenten mit Neubaukosten im Industriestandard vergleichbar sind.

 

Das Verwaltungsgebäude kann nahezu unverändert ein Malerlager, ein Lager für Kleinmaschinen des Grünbereiches, ein Lager für den Klempner sowie ein Lager für die Baumpfleger aufnehmen.

 

Mit dem im Bezugsantrag vorgesehenen Volumen von 1 Mio. Euro könnten diese Arbeiten finanziert werden. Alle Beschäftigten könnten zum neuen Standort umziehen, Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Arbeitsräume blieben noch am alten Standort. Dies würde naturgemäß Tag für Tag zahlreiche Fahrten zwischen altem und neuem Standort nach sich ziehen.

 

Mit Schließung der Lücke zwischen den Garagen an der Ecke Erich-Panitz-Straße/Karlsruher Straße hingegen wäre bereits Umzug der kompletten Einrichtung bei einfachem Standard möglich. Da viele Materialien und Maschinen auf einem Betriebshofgelände diebstahlgefährdet sind, ist eine Hausmeisterwohnung wünschenswert. In den anliegenden Darstellungen ist sie im Obergeschoß des Umkleide-, Sanitär- und Pausentraktes vorgesehen.

 

Für den Lückenschluss und die Hausmeisterwohnung sind 250,000 €uro zusätzlich erforderlich.

 

Darauf hin soll nunmehr

  • das bisherige Verwaltungsgebäude nahezu unverändert belassen und umgenutzt werden,
  • für die Verwaltung und den Sanitär-, Umkleide- und Pausentrakt ein einfacher Neubau erstellt werden und
  • eine Eckbebauung an der Ecke Erich-Panitz-Straße und eine Hausmeisterwohnung zusätzlich errichtet werden.

 

Im Auftrag

 

 

 

Dürr

 

 

Anlagen

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die ehemalige Straßenmeisterei des Landes in der Karlsruher Straße als städtischen Baubetriebshof herzurichten und gebeten, auf Grundlage der vorgelegten Entwurfsplanung eine Konkretisierung zu erarbeiten.