Nachtrag: 24.03.2022

Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 32, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Die Stadt Laatzen erklärt sich vor dem Hintergrund des Angriffskriegs auf die Ukraine solidarisch mit allen Menschen in und aus der Ukraine. Wir solidarisieren uns darüber hinaus mit allen Menschen der russischen Föderation, die mutig für Frieden, Freiheit und Demokratie eintreten.

Als Sicherer Hafen bekräftigt die Stadt Laatzen ihre Bereitschaft, Geflüchteten aus Krisengebieten Schutz zu bieten und in Laatzen aufzunehmen. Dies betrifft Menschen egal welcher Herkunft - akut jedoch Menschen aus der Ukraine.

Der Rat der Stadt Laatzen und die Stadtverwaltung arbeiten gemeinsam daran,

1. kurzfristig Kapazitäten in Gemeinschaftsunterkünften, dezentralen privaten Unterbringungsmöglichkeiten und anderen geeigneten Unterkünften zu aktivieren, um schutzsuchende Menschen aus der Ukraine unterzubringen,

2. in Zusammenarbeit mit den relevanten Agierenden wie zum Beispiel dem Netzwerk für Flüchtlinge

a)    alle nötigen organisatorischen Vorbereitungen zu treffen, um eine unbürokratische und reibungslose Aufnahme zu gewährleisten,

b)    eine medizinische und psychologische Erstversorgung anzubieten,

c)    Personal mit entsprechenden Sprachkenntnissen zu akquirieren,

d)    dabei auch die besonderen Bedürfnisse von Frauen, Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen,

3. ehrenamtliche Strukturen in der Flüchtlingshilfe auch weiterhin zu unterstützen und zu stärken,

4. sichtbar Solidarität mit der Ukraine auszudrücken und stärker als Sicherer Hafen aufzutreten.

Wir heißen Menschen in Laatzen willkommen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen.

Unsere Erfahrung aus der jüngsten Vergangenheit wird uns helfen, diese humanitäre Katastrophe zu bewältigen. Unsere diesbezüglich erprobte Verwaltung, unsere ehrenamtlich engagierte Bürgerschaft, Privatpersonen, Institutionen und Initiativen – Das Netzwerk für Flüchtlinge – und viele mehr seien an dieser Stelle herzlich bedankt.