Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 37

Beschlussvorschlag:

 

1.    Die Ergebnisse aus dem Workshop sollen bis zur Veranschlagung auf Durchführbarkeit geprüft und mit dem vorhandenen Bestand abgeglichen werden.

2.    Die Ziele der sechs Handlungsfelder A bis F sollen dementsprechend in den Haushalt 2014 aufgenommen werden.


Begründung:

 

Zu sechs Handlungsfeldern wurden in einem Workshop mit Einwohnerinnen und Einwohnern, Rats- sowie Verwaltungsmitgliedern Ziele und Maßnahmen erarbeitet und Umsetzungsverantwortliche identifiziert.

 

Die im Workshop entwickelten Ziele lauten (vgl.: Anlage):

 

 

A.     Mitwirkung an Entscheidungsprozessen

Ziel 1: Frauen und Männer sollen bei kommunalen Entwicklungs- und Beteiligungsprozessen in gleichem Maße einbezogen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Ziel 2: Die Teilhabe von Frauen an politischen Prozessen soll verbessert werden. Die Mitgliedschaft von Frauen in Gremien ist zu erhöhen.

 

 

B.    Teilhabe am Erwerbsleben

Ziel 1: Geschlechtergerechte Stellenbesetzung, der Frauenanteil in Führungspositionen soll weiter zunehmen.

Ziel 2: Optimierung der Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Erziehungs- und Pflegeverpflichtungen in der Verwaltung.

Ziel 3: Die Vereinbarkeit von Arbeit, Erziehungs- und Pflegeverpflichtungen in der privaten Wirtschaft verbessert sich.

Ziel 4: Die Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Erziehungs-, wie Pflegeverpflichtungen wird institutionell noch weiter ausgebaut.

 

 

C.    Teilhabe an öffentlichen Ressourcen bei der kommunalen Aufgabenwahrnehmung

Ziel: Frauen und Männer, Jungen und Mädchen sind bei der Verteilung von öffentlichen Mitteln und bei der Vergabe von Aufträgen durch die Stadt Laatzen (Eigenbetriebe), in gleichem Maße zu berücksichtigen.

 

 

D.    Wirksamkeit von Gesellschaftsstereotypen und Geschlechterrollenstereotypen bei der kommunalen Aufgabenwahrnehmung

Ziel 1: Die Stadtverwaltung orientiert sich bei ihren Internetauftritten und Veröffentlichungen an einer Sprache, Symbol- und Bildauswahl möglichst neutral, und verzichtet nach Möglichkeit auf Geschlechterstereotype.

 

Ziel 2: Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die von Bildungsangeboten profitieren können soll weiter ansteigen. Im Focus stehen die Angebote, die auf den Abbau von Geschlechterrollenklischees hinwirken, insbesondere im Bereich der beruflichen Orientierung.

 

 

E.     Gewalt im Geschlechterverhältnis in der Kommune

Ziel: Eine überzeugende Zusammenarbeit des gesamten fachlichen Netzwerkes im Falle häuslicher Gewalt sorgt dafür, dass Opfer den Schutz und die Hilfe bekommen, die sie brauchen und Täter (in gegebenen Fällen auch Täterinnen) für ihr Handeln angemessen in ihre Verantwortung genommen werden.

 

F.  Allgemeine Maßnahmen zur Akzeptanz der Gleichstellung von Frauen und Männern

Ziel: Transparenz und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit herstellen.