Sitzung: 24.10.2013 Rat der Stadt Laatzen
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 37
Vorlage: 2013/254
Beschlussvorschlag:
1.
Die Ergebnisse aus dem
Workshop sollen bis zur Veranschlagung auf Durchführbarkeit geprüft und mit dem
vorhandenen Bestand abgeglichen werden.
2.
Die Ziele der sechs
Handlungsfelder A bis F sollen dementsprechend in den Haushalt 2014 aufgenommen
werden.
Begründung:
Zu sechs
Handlungsfeldern wurden in einem Workshop mit Einwohnerinnen und Einwohnern,
Rats- sowie Verwaltungsmitgliedern Ziele und Maßnahmen erarbeitet und
Umsetzungsverantwortliche identifiziert.
Die im Workshop
entwickelten Ziele lauten (vgl.: Anlage):
A.
Mitwirkung an
Entscheidungsprozessen
Ziel 1: Frauen und Männer sollen bei kommunalen Entwicklungs- und Beteiligungsprozessen
in gleichem Maße einbezogen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt
werden.
Ziel 2: Die Teilhabe von Frauen an politischen Prozessen soll verbessert werden.
Die Mitgliedschaft von Frauen in Gremien ist zu erhöhen.
B.
Teilhabe am
Erwerbsleben
Ziel 1: Geschlechtergerechte Stellenbesetzung, der Frauenanteil in Führungspositionen
soll weiter zunehmen.
Ziel 2: Optimierung der Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Erziehungs- und
Pflegeverpflichtungen in der Verwaltung.
Ziel 3: Die Vereinbarkeit von Arbeit, Erziehungs- und Pflegeverpflichtungen in
der privaten Wirtschaft verbessert sich.
Ziel 4: Die Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Erziehungs-, wie
Pflegeverpflichtungen wird institutionell noch weiter ausgebaut.
C.
Teilhabe an
öffentlichen Ressourcen bei der kommunalen Aufgabenwahrnehmung
Ziel: Frauen und Männer, Jungen und Mädchen sind bei der Verteilung von
öffentlichen Mitteln und bei der Vergabe von Aufträgen durch die Stadt Laatzen
(Eigenbetriebe), in gleichem Maße zu berücksichtigen.
D.
Wirksamkeit von
Gesellschaftsstereotypen und Geschlechterrollenstereotypen bei der kommunalen
Aufgabenwahrnehmung
Ziel 1: Die Stadtverwaltung orientiert sich bei ihren Internetauftritten und
Veröffentlichungen an einer Sprache, Symbol- und Bildauswahl möglichst neutral,
und verzichtet nach Möglichkeit auf Geschlechterstereotype.
Ziel 2: Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die von Bildungsangeboten
profitieren können soll weiter ansteigen. Im Focus stehen die Angebote, die auf
den Abbau von Geschlechterrollenklischees hinwirken, insbesondere im Bereich
der beruflichen Orientierung.
E.
Gewalt im
Geschlechterverhältnis in der Kommune
Ziel: Eine überzeugende Zusammenarbeit des gesamten fachlichen Netzwerkes im
Falle häuslicher Gewalt sorgt dafür, dass Opfer den Schutz und die Hilfe
bekommen, die sie brauchen und Täter (in gegebenen Fällen auch Täterinnen) für
ihr Handeln angemessen in ihre Verantwortung genommen werden.
F. Allgemeine Maßnahmen zur Akzeptanz der
Gleichstellung von Frauen und Männern
Ziel: Transparenz und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit herstellen.